Fußball 1. FC Wülfrath muss die Abwehrlöcher schleunigst stopfen

1. · FC Wülfrath - Blau-Weiß Oberhausen. Es dauerte einige Zeit, bis Zeljko Nikolic das 3:3-Remis beim VfL Jüchen verkraftet hatte. Normalerweise kann ein Trainer mit einem Auswärtspunkt gut leben. Dass sein Team aber nach einer 2:0-Führung plötzlich mit 2:3 im Hintertreffen lag und letztlich wenigstens noch den Ausgleich erzielte, lag Nikolic schwer im Magen. "Durch einige Schwächen im Defensivverhalten haben wir uns selbst um den eigentlich verdienten Sieg gebracht", ärgerte er sich über zwei verschenkte Punkte.

FC Wülfrath - Blau-Weiß Oberhausen. Es dauerte einige Zeit, bis Zeljko Nikolic das 3:3-Remis beim VfL Jüchen verkraftet hatte. Normalerweise kann ein Trainer mit einem Auswärtspunkt gut leben. Dass sein Team aber nach einer 2:0-Führung plötzlich mit 2:3 im Hintertreffen lag und letztlich wenigstens noch den Ausgleich erzielte, lag Nikolic schwer im Magen. "Durch einige Schwächen im Defensivverhalten haben wir uns selbst um den eigentlich verdienten Sieg gebracht", ärgerte er sich über zwei verschenkte Punkte.

"Dass wir in den bisherigen Spielen bereits 16 Gegentreffer kassiert haben, kreide ich nicht nur den Abwehrspielern an. Die Abwehrarbeit beginnt bereits im Mittelfeld", nimmt der FCW-Coach einen großen Teil seiner Spieler in die Pflicht. Ihm bereitet es Sorge, dass vielen Akteuren oft nicht gelingt, über die kompletten 90 Minuten konzentriert zur Sache zu gehen. "Woran das liegt, kann ich mir nicht erklären. Eigentlich darf so etwas in der Landesliga nicht passieren." Dass sich die Spieler bei der Ursachenforschung an die eigene Nase packen müssen, ist dem defensiven Mittelfeldspieler Engin Kizilaslan klar. "In Jüchen haben viele in der Mannschaft nach der 2:0-Führung wohl gedacht, dass wir die drei Punkte locker mit nach Hause nehmen. Dafür wurden wir bestraft. In der Landesliga darf man bis zum Abpfiff keine Sekunde im Engagement nachlassen."

Trainer und Vizekapitän erwarten von der Mannschaft am Sonntag (15 Uhr, Rheinkalkstadion am Erbacher Berg) eine Reaktion. "Wir wissen, dass wir in Jüchen zwei Zähler haben liegenlassen. Daher wollen wir gegen Oberhausen unbedingt punkten", betont Kizilaslan. Für ihn ist es wichtig, dass die Wülfrather am Erbacher Berg wieder eine Macht werden. "Früher sind die Gegner mit einem flauen Gefühl zu uns gekommen, weil es für sie schwer war, im Rheinkalkstadion etwas zu holen. Leider fehlt uns diese frühere Heimstarke. Wir müssen da schnell wieder hinkommen."

Kizilaslan macht deutlich, dass er kein Interesse daran hat, erneut bis zum Ende der Saison um den Klassenerhalt zittern zu müssen. "Die letzten zwei Jahre haben mir gereicht, als wir jeweils erst am letzten Spieltag die Landesliga halten konnten." Das ist auch ein Grund, weshalb Zeljko Nikolic in den nächsten Partien Punkte fordert. "Wir wollen schnell das Tabellenmittelfeld erreichen, um dem hektischen Abstiegskampf zu entgehen."

Da die beiden Ex-Remscheider Michael Günther und Manuel Fischer weiterhin verletzt ausfallen, und über den Einsatz einiger anderer Wülfrather Fußballer erst nach dem Abschlusstraining entschieden werden kann, hat der FCW-Trainer erneut personelle Sorgen. Trotzdem geht Nikolic optimistisch in die Begegnung. "Wenn alle nominierten Spieler richtig dran ziehen, ist gegen den gut gestarteten Aufsteiger zum Auftakt der englischen Woche ein Dreier drin", betont er.

(klm)
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