Fußball 1. FC Wülfrath leitet den personellen Umbruch ein

Mettmann · Nach zwei Siegen in Folge will der Landesliga-Vorletzte auch in Niederwenigern eine gute Vorstellung abliefern.

Fußball: 1. FC Wülfrath leitet den personellen Umbruch ein
Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Sportfreunde Niederwenigern - 1. FC Wülfrath. Mit einer aufsteigenden Formkurve präsentierten sich zuletzt die Wülfrather Landesliga-Fußballer. Sowohl beim Rather SV als auch gegen den derzeitigen Tabellendritten Sterkrade-Nord gab es Siege. "Diese kleine Serie wollen wir in Niederwenigern fortsetzen", geht Joachim Dünn gelassen in die Begegnung. "Wir machen uns da keinen Druck und hoffen, an die zuletzt guten Vorstellungen anknüpfen zu können", sagt der Interimscoach.

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Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Dünn sieht die Gastgeber eher in der Rolle desjenigen, der gewinnen muss. "Die Essener liegen sechs Punkte vor einem Nichtabstiegsplatz. Da sind sie drei Spieltage vor Ende der Saison noch nicht ganz aus dem Schneider." Dies wäre aber wohl der Fall, wenn sie gegen den Vorletzten FCW gewinnen. "Wir richten uns also darauf ein, dass Niederwenigern das Heft in die Hand nimmt, um den Klassenerhalt so gut wie klar zu machen." Für die Wülfrather müssten sich Konterchancen ergeben. "Ich kann nur hoffen, dass wir da clever genug sind, um die Konter erfolgreich abzuschließen."

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Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Denis Levering, der in den vergangenen Wochen zumindest gelegentlich Tore für den FCW erzielte, ist aber aus Krankheitsgründen nicht dabei. Dafür könnte nach überstandener Verletzung mit Anastasios Anastasiou der torgefährlichste Stürmer der Wülfrather wieder in die Startelf rücken. Auch Muhammed Akbulut steht wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Yasin Sahn (krank). "Zuletzt standen mir elf landesliga-taugliche Spieler zur Verfügung. Diesmal werden es wohl ein oder zwei Akteure mehr sein", hat sich Trainer Dünn mit einem knappen Kader zurechtgefunden.

In seiner Funktion als Sportlicher Leiter bastelt Dünn bereits kräftig am Kader für die kommende Saison. "Wir werden erneut einen größeren Umbruch erleben. Dies wird unter meiner Ägide aber das vorerst letzte Mal sein, dass wir größere Veränderungen bei der Kaderplanung vornehmen", betont Dünn. Er ist sich mit dem neuen Trainer Maik Franke darin einig, dass es in Zukunft einen festen Kaderkern geben soll, der nur punktuell verstärkt wird. "Wir legen großen Wert darauf, dass nicht nur das spielerische Leistungsvermögen wichtig ist, sondern auch der Charakter des Spielers stimmen muss."

Als Sportlicher Leiter der Wülfrather meldet Dünn die ersten Neuzugänge. So kehrt Markus Fürguth (SSVg Heilgenhaus) zum FCW zurück. Mit Christos Karakitsos (ebenfalls vom Landesligisten SSVg Heiligenhaus) kommt ein torgefährlicher Stürmer in die Kalkstadt. Adem Cakat ist ebenfalls ein Torjäger, der bisher für den Bezirksligisten TVD Velbert spielte. "Ich glaube, dass wir in Zukunft in der Offensiv-, aber auch in der Defensivabteilung gut aufgestellt sind. Jetzt suchen wir noch Mittelfeldakteure, die das Spiel mit Übersicht lenken und ihren Stempel aufdrücken können. Da stehen wir in aussichtsreichen Verhandlungen."

Den FCW werden auch einige Fußballer verlassen, sagt Dünn. Darunter sind Mittelstürmer Michael Günther (Ziel unbekannt), Daniel Gordzielik (kehrt zu seinem Stammverein Grün-Weiß Wuppertal zurück), Bartosz Siedlarski (Ziel unbekannt) und Denis Levering (Karriereende). Ebenfalls den Rücken kehren wird dem 1. FCW Stammtorwart Sebastian Herweg. "Wir konnten uns leider finanziell nicht einigen", verrät Joachim Dünn den Grund und erklärt, dass der Verein nun neben Keeper Justin Knackmuß einen weiteren Schlussmann für die neue Saison sucht.

(klm)
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