Fußball 1. FC Wülfrath hält eine Halbzeit gegen Oberligisten ETB SW Essen mit

Die 0:5-Niederlage am Sonntag kommt nicht unerwartet. Wesentlich enttäuschender ist für die Wülfrather das 4:4 gegen den A-Kreisligisten KSC Tesla.

 Alexandru Mihai Haba (Mitte) gestaltet mit dem FCW nur die erste Halbzeit offen.

Alexandru Mihai Haba (Mitte) gestaltet mit dem FCW nur die erste Halbzeit offen.

Foto: Achim Blazy (abz)

1. FC Wülfrath – ETB Schwarz-Weiß Essen 0:5 (0:0). Die erwartet klare Niederlage gab es für die Wülfrather Landesliga-Fußballer im Test gegen den Essener Oberligisten. Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus, dass der FCW den Klassenunterschied so deutlich zu spüren bekommt. Coach Goran Tomic schickte im ersten Durchgang seine mögliche Wunschelf auf den Kunstrasen, die mit viel Einsatzfreude und einigen gelungenen Kombinationen dafür sorgte, dass die Zuschauer immer mehr den Eindruck gewannen, dem Rückrundenstart am 6. März optimistisch entgegensehen zu können.

Die Essener dominierten in den ersten 45 Minuten die Partie, doch der FCW agierte defensiv geschickt und startete zudem einige Entlastungsangriffe. Dabei hatte nach gut einer halben Stunde Nico Rymarczyk, nach präziser Hereingabe des überzeugenden Luis Rosenecker in den Fünf-Meter-Raum die große Chance, sein Team in Führung zu bringen, doch er scheiterte knapp. Die Gäste hatten davor und danach einige gute Möglichkeiten, waren aber im Abschluss nicht konzentriert genug oder vergaben freistehend. Zweimal reagierte zudem FC-Keeper Laurin Beer, bei dessen Aktionen Licht und Schatten schnell wechselten, glänzend und bewahrte sine Mannschaft vor einem Rückstand. Pech für die Gäste, als Beer einen Schuss aus gut 40 Metern passieren ließ, aber Schiedsrichterin Franziska Maria Hau eine Abseitsstellung sah (14.).

„Ich bin bisher sehr zufrieden mit der Vorstellung unserer Elf. Da waren einige gute Ansätze zu sehen. Es wurde deutlich, das wir über einige Qualität verfügen. Hoffentlich können wir daran auch im zweiten Durchgang anknüpfen“, sagte Michael Massenberg in der Halbzeitpause. Der FCW-Vorsitzende musste sich eines Besseren belehren lassen. Es waren keine 120 Sekunden gespielt, da musste der eingewechselte Torwart Nick Perkuhn bereits hinter sich greifen. Danach erzielten die Essener im Zwei-Minuten Takt drei weitere Treffer.

Luis Rosenecker, der in der 60. Minute vom Feld ging, fand es schade, dass durch die vier Treffer innerhalb von zehn Minuten der gute Eindruck, den die Wülfrather bis zur Halbzeit machten, verfälscht wurde. Neben Rosenecker wurden im Lauf der Begegnung acht Spieler ausgewechselt. Da fehlte jeglicher Spielfluss. Drei Minuten vor dem Abpfiff erhöhten die Gäste noch auf 5:0.

„In der ersten Halbzeit hat mir mein Team gut gefallen. Dagegen hat die zweite gezeigt, dass wir an der Mentalität einiger Spieler arbeiten müssen. Das ist für mich eine besondere Herausforderung“, erklärte Tomic. Der FCW-Trainer findet es unglücklich, dass die Wülfrather in der frühen Phase der Vorbereitung gleich gegen zwei Oberligisten spielen. Am Dienstag (19.30 Uhr) tritt der FCW beim Oberliga-Spitzenreiter SSVg Velbert an.

Am Samstag holte der FCW nur ein 4:4-Remis gegen den Düsseldorfer A-Kreisligisten KFC Tesla. Die Wülfrather führten mit 4:1 – und kassierten noch drei Gegentreffer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort