Fußball FC Wülfrath bangt um Karakitsos’ Einsatz

Wülfrath · Der unbesiegte Bezirksliga-Tabellenführer muss möglicherweise am Sonntag beim Tabellenvierten TSV Ronsdorf auf seinen Top-Torjäger verzichten, den Hüftprobleme plagen. Für einige Brisanz dürfte in der Partie gesorgt sein, da viele Ex-Wülfrather im Team der Gastgeber stehen.

 Christos Karakitsos (links) ist der Top-Torjäger der Bezirksliga, doch der Wülfrather laboriert an Hüftproblemen.

Christos Karakitsos (links) ist der Top-Torjäger der Bezirksliga, doch der Wülfrather laboriert an Hüftproblemen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Michael Massenberg ist seit mehr als 20 Jahren Vorsitzender und Hauptsponsor des 1. FC Wülfrath. In all den Jahren hat er mit seinem FCW einiges erlebt. Überwiegend gehörte der Verein in seiner Amtszeit der Landesliga an, stieg aber zwischenzeitlich auch in die Oberliga auf und spielt derzeit in der Bezirksliga. Der ehrgeizige und positiv fußballverrückte FCW-Chef will unbedingt in die Landesliga zurück und träumt davon, irgendwann mit dem FCW wieder in der Oberliga aktiv zu sein.

Derzeit freut sich Massenberg darüber, dass die Wülfrather seit Saisonbeginn eine glänzende Serie mit zwölf ungeschlagenen Spielen hingelegt und als Bezirksliga-Spitzenreiter bisher die Erwartungen mehr als übertroffen haben. Er genießt es, dass sein Klub in der Kalkstadt in aller Munde ist und wieder deutlich mehr Fans als in der jüngsten Vergangenheit den Weg zum Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg finden. „Es macht einfach Spaß. wenn die Leute einen in der Innenstadt positiv auf den FCW ansprechen und dem Verein die Daumen drücken. Nicht nur innerhalb des Klubs, sondern auch im Umfeld ist die Stimmungslage prächtig“, betont der bodenständige Vorsitzende.

Stolz ist Massenberg auf die beeindruckende Serie mit elf Siegen und einem Unentschieden sowie einem Torverhältnis von 45:5-Treffern. Zudem stellt der FCW in Christos Karakitsos den Top-Torjäger der Liga, der von den 45 Treffern selbst 20 erzielt hat. „Christos ist aber nur ein Spieler des Kaders. Zu dieser beeindruckende Bilanz nach zwölf Spieltagen haben alle Fußballer des Aufgebotes beigetragen. Unsere Stärke ist die Ausgeglichenheit des Kaders“, erklärt Massenberg und macht deutlich, dass er in seiner langen Amtszeit als Vorsitzender eine solche Serie noch nicht erlebt hat. Für ihn hat Trainer Sebastian Saufhaus einen ganz wichtigen Anteil an dem bisherigen Erfolg. „Er ist für den Verein ein Glücksfall.“

Auch der FCW-Trainer kann sich nicht erinnern, bisher zwölf Spiele hintereinander ohne Niederlage geblieben zu sein. „Ich bin ja auch noch nicht so lange Zeit als Trainer tätig“, schränkt Saufhaus lächelnd ein. Dabei ist der A-Lizenz-Inhaber als Coach des Düsseldorfer SC 99 vor drei Jahren in die Oberliga aufgestiegen.

Der 37-Jährige blickt aber nicht lange zurück, sondern schaut nach vorn. Für ihn hat die Begegnung beim TSV Ronsdorf (Sonntag, 15.30 Uhr in Wuppertal) Priorität. „Da erwartet uns eine schwere Aufgabe. Die Ronsdorfer hatten zuletzt einen guten Lauf und wollen als Tabellenvierter im Aufstiegsrennen mitmischen“, sagt Saufhaus. Er geht davon aus, dass TSV-Trainer Dennis Levering die FCW-Truppe gut kennt. „Ich habe mit ihm vor einigen Jahren zusammen beim FCW gespielt. Da wird er noch einige Kontakte nach Wülfrath haben“, schätzt Saufhaus.

In Daniel Godzielik, Marc Morsbach, Davide Venturiello sowie Torwart Justin Knackmuß stehen gleich vier Ex-Wülfrather im Aufgebot der Gastgeber. Da wird für Rivalität gesorgt sein. Verzichten muss Coach Saufhaus erneut auf den defensiven Mittelfeldspieler Stefano Trißler. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Angreifer Karakitsos, der an Hüftproblemen laboriert.

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