Nach wie vor herrschen auf Haiti katastrophale Verhältnisse. Die Schäden des großen Erdbebens anfangs des Jahres sind noch nicht behoben. Hinzu kommt jetzt noch eine Cholera-Epidemie. Die "kleinen Schulen", gegründet von Pater Bohnen, den Don Bosco Patres auf Haiti, brauchen dringender denn je Hilfe, damit Kinder und Jugendliche wieder eine Perspektive für ihr Leben bekommen, sagt Nicoletta Siepmann, die sich seit Jahrzehnten in der Haitihilfe engagiert.

Seelsorgeteam ist dabei

Die Jugend und Kinder der Mettmanner katholischen Pfarrgemeinden veranstalten den traditionellen 24-Stunden-Lauf "Bohnen für Bohnen" seit den 70er Jahren in der Mettmanner Fußgängerzone. Es sind verschiedene Gruppierungen aus den Pfarrgemeinden und das Seelsorgeteam bis heute 16 Uhr in der Innenstadt unterwegs, um Spenden für die "Kleinen Schulen" auf Haiti zu sammeln.

Die Spenden werden dringend für den Wiederaufbau der Einrichtungen benötigt und um den Kindern täglich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen und den Schulbesuch zu gewährleisten. Bildung sei auf Haiti die einzige Möglichkeit einen Weg aus der Armut zu finden, so Siepmann. Durch diesen Schulbesuch ermöglichen die Spender die Hoffnung auf eine bessere Zukunft und jeder könne dabei durch seine Spende helfen.

Lilli Eberlein (9) ist zum ersten Mal dabei. "Mir tun die Kinder auf Haiti leid", sagt sie. In der Gruppe wurde im Vorfeld über das Projekt "Bohnen für Bohnen" gesprochen.

Der Verkaufs- und Infostand der Jugend ist an der Schäfergruppe aufgebaut. Hier bekommen die Menschen weitere Informationen zu dem Projekt und können selbst gebastelte Kleinigkeiten und Gebackenes kaufen. Und die Läufer können sich aufwärmen.