Mettmann Spende für das Niederbergische Museum

Der Heimatbund hat dem Niederbergischen Museum eine neue Leinwand gesponsert. Vorsitzender Ralf-Robert Atteln stellte das 2300 Euro teure Stück gestern im Museum vor. In der Museumsnacht des Kreises Mettmann, "Neanderland", Freitag, 21. August, kommt sie erstmalig zum Einsatz.

Um 19 Uhr und um 21 Uhr wird im Vortragsraum der beliebte Wülfrath-Film von 1953 gezeigt. Er stellt das Städtchen nostalgisch von der damaligen ländlich beschaulichen Seite dar.

"Sind froh über die Spende"

"Wir sind sehr froh über diese Spende", sagte Museums-Geschäftsführerin Christa Hoffmann. Nach der Renovierung der Räume, die der Trägerverein Niederbergisches Museum in Angriff nahm, sei deutlich geworden, dass die Leinwand — weil nicht mehr ansehnlich — dringend erneuerungsbedürftig gewesen sei. Die neue Leinwand sehe nicht nur besser aus, sonders sei auch technisch ein Gewinn. Sie könne automatisch nach oben zur Decke gefahren werden, wodurch der Vortragsraum stärker auch für andere Zwecke nutzbar sei.

Neben Filmvorführungen wird in der Museumsnacht noch mehr geboten. Wer die Museums-Sammlungen und Eindrucksvolles über den Kalkabbau im 19. Jahrhundert in Augenschein nehmen möchte, wird von Mitarbeitern in historischen Kostümen begleitet und informiert. Die Kostüme — beispielsweise vom gütigen Herzog Wilhelm, der Wülfrath vier zinsfreie Märkte schenkte- stammen aus dem Historienspektakel, "Der große Brand von Wülfrath", das Schauspielerin Dorothea Walda mehrfach auf die Bühne des Herzog-Wilhelm-Marktes brachte. Sie hat dem Museum die Kostüme zur Verfügung gestellt.

In der Museumsnacht, 17-22 Uhr, ist auch die Ausstellung des bekannten Wülfrather Malers und Kunsterziehers Anjo Jacobs zu sehen. Kinder können sich Bienenwachs-Kerzen rollen. "Vielleicht möchten sie sie leuchten lassen, wenn sie weiter durch die Museumsnacht ziehen", sagte Christa Hoffmann.

Für Jungen und Mädchen, die sich etwas länger im Niederbergischen Museum aufhalten wollen, gibt es das beliebte Suchspiel durch Exponate und Vitrinen, "Such die Maus." Kulinarisches wird bei schönem Wetter im Hof des Museums angeboten, bei weniger schönem in der "Bäuerlichen Arbeitswelt".

(Von R. Mairose-Gundermann/ser)
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