Erkrath Speisen aus 1001 Nacht

Düsseldorf · T‘Arabya – das Restaurant des Hotels zur Alten Post bietet neues Ambiente. Türkische Küche kommt bei den Gästen gut an. Familienbetrieb seit mehr als 25 Jahren.

Im Januar wurde das Hotel Zur alten Post in Hochdahl 25 Jahre alt, die zum Hotel gehörende Gaststätte hat dieses Jahr auch schon 20 Jahre auf dem Buckel, Zeit für einige Veränderungen, dachten sich Waltraud, Heribert, Heike und Sven Vogelskamp, die Hotel und Gaststätte gemeinsam mit einem kleinen Team als Familienunternehmen betreiben.

Dart-Automaten im Keller

Als erstes wurde die Gaststätte an der Schildsheider Straße in Angriff genommen, berichtet Sven Vogelskamp, zuständig für die Gastronomie im Familienbetrieb. Im Laufe der Jahre sei schon einiges in der Küche ausprobiert worden, jetzt sollte es einmal etwas Ausgefalleneres sein. Deutsche, italienische, griechische Küche, die gibt es doch schon allerorten, erzählt er. Von Türken im Freundeskreis wusste er aber, dass die immer nach Köln gefahren sind, wenn sie sich in einem Lokal heimisch fühlen wollten. Warum also nicht mal türkisch-arabische Küche ausprobieren, zumal mit Didem Aydemir auch eine türkische Köchin zur Verfügung stand.

Das Experiment ist gelungen. Sven Vogelskamp ist hochzufrieden nach den ersten Wochen. Zunächst stand aber noch eine umfangreiche Umgestaltung der Gaststuben auf dem Plan, bis im Oktober endlich das „T‘Aarabya“ eröffnet werden konnte. Die Theke, an der sich die Stammgäste zum Klönen beim Bier treffen, steht nun in der Kellerbar „Crazy‘s“ zur Verfügung, dort gibt es auch vier Dart-Automanten, so dass sich bereits einige Dartmannschaften dort gefunden haben. Ein großer Raum des früheren „Esperanto“ ist bereits zum T‘Arabya umgestaltet, der Rest soll noch folgen. Für die richtige Einstimmung in tausendundeine Nacht sorgt zum einen orientalische Musik, zum anderen die Wandbemalung von Stella Richter. Eine dunkelhäutige Frau mit wehenden blauen Haaren, dahinter Türme und Minarette sowie ein ockerfarbener Himmel voller Sterne und der Sichel des Mondes, eine der Szenen an der Wand, die die Besucher in den Orient entführen.

Stadtteil in Istanbul

Der Name T‘Arabya stehe übrigens für türkisch-arabisch, berichtet Sven Vogelskamp. Inzwischen hat er erfahren, dass es sogar einen ganzen Stadtteil in Istanbul gibt, der diesen Namen trägt. Und einer seiner Gäste verriet ihm , dass er ein Hotel gleichen Namens mit aufgebaut habe. Das Hotel zur Alten Post werde nicht umbenannt, der Name stehe für eine lange Tradition, betont der Juniorchef, dessen Schwester Heike im Familienbetrieb den Hotelbereich betreut. Immerhin habe seit dem Umbau die Zahl der Reservierungen und Feierlichkeiten im Lokal bereits stark zugenommen. Verstärkt bestellt werden inzwischen die Menüs mit mehreren Gängen, die ab 7,80 Euro zu haben sind. „Das lief früher mit der deutschen Karte überhaupt nicht“, verrät Sven Vogelskamp.

Im Mittelpunkt steht die türkische Küche mit Fleischgerichten vom Holzkohlengrill. Gefragt bei seien die gefüllten Auberginen, die es sowohl vegetarisch als auch in Fleischvariationen gibt, erzählt Didem Aydemir. Zu den ausgefallen Desserts gehören Baklava (warmer Blätterteig mit Pistazien) und Helva (Türkischer Honig).

(RP)
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