Kreis Mettmann So viele Einsätze wie 2018 gab’s für die Feuerwehren noch nie

Mettmann · Allein im Rettungsdienst stieg die Zahl der Einsätze im vergangenen Jahr um 33 Prozent; sie machten den Löwenanteil der Alarmierungen aus.

 Unser Archivbild zeigt die Feuerwehr bei einem Einsatz in der Wäscherei eines Bordells in Erkrath Mittel Juli vergangenen Jahres.

Unser Archivbild zeigt die Feuerwehr bei einem Einsatz in der Wäscherei eines Bordells in Erkrath Mittel Juli vergangenen Jahres.

Foto: Patrick Schüller

(arue) Mit 12.556 Alarmierungen hat die Feuerwehr im Kreis Mettmann im vergangenen Jahr die Marke von 10.000 Einsätzen erstmals überschritten. Das berichtete Landrat Thomas Hendele jetzt dem Kreisverbandstag des Kreisfeuerwehrverbands Mettmann. Der tagte anlässlich des 150. Bestehens der dortigen Feuerwehr am Samstag in Heiligenhaus. Anwesend waren unter anderem auch Bezirksbrandmeister Klaus-Thomas Riedel und Kreisbrandmeister Torsten Schams, der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes des Kreises Mettmann, Arne Köster, Kreisfeuerwehrarzt Rainer Kram, der Leiter der Kreisleitstelle, Michael Peters, sowie Notfallseelsorger Jürgen Draht.

Landrat Hendele berichtete, dass es 2018 auch im Rettungsdienst ein Rekordhoch von fast 90.000 Einsätzen gab. Das sei ein Anstieg von 14 Prozent. Kreisbrandmeister Torsten Schams berichtete weitere Details zum Einsatzgeschehen sowie zur Mitgliederentwicklung des Kreisfeuerwehrverbandes. So war das Jahr 2018 geprägt von Unwettern und langer Trockenheit. Die Einsätze der Feuerwehren seien von 9375 um 33 Prozent auf 12.566, die Einsätze des Rettungsdienstes von 82.464 auf 89.835 angestiegen.

Auch die Mitgliederzahl im Kreisfeuerwehrverband ist mit 2932 Angehörigen auf einem neuen Höchststand. Dazu gehören alle Feuerwehren, Werkfeuerwehren, die Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie die Ehrenabteilungen und Unterstützungsabteilungen. Der größte Zuwachs lag im vergangenen Jahr im Bereich der hauptamtlichen Kräfte. Im ehrenamtlichen Bereich war dagegen nur eine geringe Steigerung der Einsatzkräfte zu verzeichnen. Neuwahlen standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Die Delegierten bestätigten den geschäftsführenden Vorstand in seinen Ämtern. Vorsitzender bleibt Guido Vogt (Feuerwehr Erkrath), René Schubert (Feuerwehr Ratingen) und Frank Noack (Feuerwehr Langenfeld) sind seine Stellvertreter. Das Team wurde für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt. Dirk Engel von der Feuerwehr Ratingen ist neuer Kassenprüfer.

Wichtiges Gesprächsthema war auch der Neubau der Kreisleitstelle in der Stadt Mettmann. Mit einem Kostenvolumen von 29 Millionen Euro ist es das größte Bauprojekt des Kreises seit dessen Bestehen. Die Arbeiten haben begonnen. Für den 23. Mai ist bereits die Grundsteinlegung geplant. Untergebracht werden im Neubau die Leitstellen von Feuerwehr und Polizei. Außerdem das seit Januar dieses Jahres in den Dienst gestellte sechste Notarzteinsatzfahrzeug sowie ein Ausbildungs- und Übungszentrum für die Feuerwehren mit Atemschutzübungsanlage und Wärmegewöhnungsanlage. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2021 zu erwarten.

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