Mettmann/Erkrath Silvesterrakete löst Dachstuhlbrand aus

Mettmann/Erkrath · Vier Stunden lang haben die Einsatzkräfte der Mettmanner Feuerwehr in der Silvesternacht einen Dachstuhlbrand bekämpft. Verletzt wurde niemand. Gegen 0.30 Uhr wurde der Brand an der Bismarckstraße gemeldet.

Wie Einsatzleiter Rolf Hamacher, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, berichtet, rückten 31 Einsatzkräfte und sieben Fahrzeuge aus. Vermutlich ist der Brand durch eine Silvesterrakete verursacht worden. Die Wehrleute schafften es, das Feuer rechtzeitig einzudämmen. "Wäre der Brand nur 20 Minuten später entdeckt worden, wären wir bis in die späten Morgenstunden beschäftigt gewesen", sagt Hamacher. Die Nachlöscharbeiten seien bereits jetzt zeitaufwendig gewesen, da kleine Bereiche der Dachhaut sowie der Verschalung im Dachbodenbereich geöffnet werden mussten. "Dies war erforderlich, um an Glutnester, die mittels Wärmebildkamera aufgespürt wurden, zu löschen", erklärt Hamacher.

Die Mieter der Dachgeschosswohnung konnten bei Einsatzende gegen 4.30 Uhr wieder in ihre Wohnung zurück. Die weiteren Mieter des Gebäudes, waren durch den Einsatz nicht betroffen. Ebenfalls etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz zur Herrenhauserstraße/Rheinstraße gerufen. Dort brannte gelagertes Dämmmaterial. Gegen 3 Uhr löschten die Einsatzkräfte außerdem einen Container an der Goldberger Straße.

Ruhiger verlief der Jahreswechsel für die Feuerwehrleute in Erkrath. "Wie im Vorjahr konnten die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath ohne Alarmierung zu Einsätzen den Jahreswechsel von 2012 auf 2013 im Kreis ihrer Familien und Freunde verbringen, da es zu keinem Brandschadensereignis kam, welches eine Alarmierung der ehrenamtlichen Kräfte notwendig gemachte hätte", meldet Guido Voigt, Leiter der Erkrather Feuerwehr. Die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache seien lediglich um 23.50 Uhr und um kurz nach Mitternacht zu Müllcontainerbränden an Schliemannstraße und Bergstraße ausgerückt.

Auch rettungsdienstlich habe die Nacht zu den eher ruhigeren Jahreswechseln gezählt. Der Rettungswagen der Feuerwehr Erkrath musste über den Tag verteilt zu insgesamt 14 Einsätzen ausrücken, wobei keine Verletzungen durch Silvesterfeuerwerk versorgt werden mussten. Ein betrunkener Patient und ein Verletzter nach einer Schlägerei "waren die einzigen rettungsdienstlichen Auswirkungen der Silvesterfeierlichkeiten in Erkrath", sagt Voigt.

(RP)
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