Wülfrath Schwimmer besiegen Ware

Düsseldorf · Beim traditionellen Wettkampf gegen den Swimming-Club der englischen Partnerstadt holen die Wülfrather ihren 20. Sieg. Am Mittwoch Abend findet die Gala im Paul-Ludowigs-Haus statt.

Der Enthusiasmus beim Wettkampf zwischen den Schwimmern des Turnerbunds Wülfrath und des Ware Swimming Club ist ungebrochen. Im 40. Jahr des Bestehens der Partnerschaft Wülfrath — Ware und der freundschaftlichen Beziehung zwischen beiden Clubs trafen die Mannschaften zum 37. Mal aufeinander. Turnusmäßig geschah dies diesmal in der Wülfrather Wasserwelt.

Ohrenbetäubender Lärm von Rasseln, Topfdeckeln, Vuvuzelas, Anfeuerungsrufen von Teamkameraden, Fans und Angehörigen brachten das Bad zum Kochen. Im sportlichen Vergleich stand es 19 : 17. Nach der Niederlage letzten Ostern in Ware, wollten die Wülfrather diesmal ihren Heimvorteil nutzen und ihren Vorsprung ausbauen.

Leistungsträger auf Reisen

"Wir sind optimistisch, aber ein bisschen Restrisiko gibt es immer", sagte Holger Schönekes. Eine der besten Schwimmerinnen sei zurzeit in Texas. Für sie trete die Austauschschülerin Chris-Ann Zuerner von der Partnerschafts-Schule des Wülfrather Gymnasiums in Ames/Iowa an. Auch auf Dylan Schiemann, der gerade zum Schulbesuch nach China abgeflogen sei, müsse man verzichten.

Trotz des Fehlens dieser Leistungsträger holten die Wülfrather den Sieg mit Punktestand 210 : 182 nach Hause. Jetzt steht's 20 : 17 in der Gesamtwertung aller Jahre. Neun von 16 Staffeln gingen auf das Konto der Wülfrather. Sehr spannend war besonders der zweite Wettkampf-Teil mit ganz engen Rennen.

Die "Runzelstaffel" gewannen Michael Frisch, Jürgen Kräntzer, Karl-Heinz Schiemann und Holger Schönekes. Der Wettkampf begann traditionell mit Einmarsch der Mannschaften, Musik, Klatschmarsch, feierlichem Gesang der Nationalhymnen und schließlich lautstarken Schlachtenrufen. Umgeben von englischen und deutschen Flaggen blickte im Getümmel in aller Gelassenheit der Vereinsbär der TBW-Schwimmer vom Drei-Meter-Brett.

Unabhängig von der "Runzelstaffel" wurden insgesamt 42 Wettkämpfe ausgetragen in den Einzel- und Mannschaftskämpfen. Zu den zahlreichen, bis zur Heiserkeit anfeuernden Fans am Beckenrand gehörte auch Bürgermeisterin Claudia Panke. Als sich der Sieg für Wülfrath abzeichnete, begannen TBW-Schwimmer zu singen, "Halleluja, wir geben den Pokal nicht mehr her".

Beim "Kampf der Giganten" erreichte die Stimmung noch einmal einen Siedepunkt. Mit Sprüngen ins Wasser, deutsch-englischer Polonäse im Becken, den berüchtigten "Sektduschen" und einer Feier bei der Arbeiterwohlfahrt endete das tolle Event.

"Ein schöner Wettkampf. Ich bin absolut zufrieden", resümierte Schwimm-Abteilungsleiter Ralf Laflör. Laut Hennig Puck vom Trainerteam wurde bei dem Treffen auch der eine oder andere neue Vereinsrekord aufgestellt. Am Mittwoch ab 19.30 Uhr findet im Paul-Ludowigs- Haus der große Gala-Abend statt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort