Diskussion zur Gesamtschule KHG kehrt zum G-9-System zurück

Mettmann · Es gibt noch viele Fragezeichen zur Gründung einer Gesamtschule in Mettmann.

Schullandschaft in der Kreisstadt Mettmann
Foto: KHG

Während CDU, SPD, Grüne und Linke/Piraten die verbindliche Elternbefragung zur Gesamtschule im Schulausschuss auf den Weg gebracht haben, enthielten sich die FDP, UBWG, AfD und BfM, beziehungsweise stimmten dagegen.  So gaben sie kein Votum zum Raumkonzept und zum Auftrag an die Verwaltung ab, die weiteren Rahmenbedingungen für eine Gesamtschule vorzubereiten. Die FDP hält an ihrem Plan fest, an der Realschule einen Hauptschulzweig einzurichten. Doch um dies ab Klasse 5 zu gewährleisten, muss das Landesgesetz geändert werden.

Marko Sucic, neuer Schuldezernent, wies im Schulausschuss noch einmal darauf hin, dass nach einem positiven Votum der Eltern diverse andere Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit eine Gesamtschule in Mettmann an den Start geht. So muss beispielsweise ein Raumkonzept vorgestellt werden, ferner muss muss geklärt werden, an welchem Standort die Gesamtschule etabliert wird. An der Realschule sind nach Schätzungen von Architekten rund 12 bis 16 Millionen Euro nötig, um die Schule plus Turnhalle für eine Gesamtschule herzurichten. Und: Die Stadt und der Kreis als Aufsichtsbehörde müssen ihre Zustimmung den hohen Investitionskosten geben.

Gestern kam dann die Mitteilung, dass auch das KHG G8 abschaffen und zu G 9 zurückkehren will.  Schüler, Eltern und Lehrer am HHG hatten dies bereits vor einem Jahr erklärt.  

Die Schulkonferenz des Konrad-Heresbach-Gymnasiums bekenne sich  einstimmig zur Rückkehr zum G9-System – das sei das Ergebnis eines langen Prozesses, in dem Lehrer, Eltern und Schüler gemeinschaftlich abgewogen hätten, wie die Zukunft des KHG aussehen soll. Die Erweiterung der Schuljahre bis zum Abitur um ein Jahr, genannt G9, biete den Schülern nicht nur mehr Zeit, ihre Persönlichkeit entfalten und soziale Kompetenzen entwickeln zu können, sondern auch mehr Zeit, Unterrichtsinhalte kognitiv besser aufnehmen und verarbeiten zu können, erklärt die Schule. Da das Konrad-Heresbach-Gymnasium für seine Lebens- und Lernkultur „Lernen in sozialer Verantwortung“ steht, sei dies ein konsequenter Schritt, die drei Säulen des Gymnasiums „Respekt, Persönlichkeit und Erfolg“ weiterhin authentisch mit Leben füllen zu können. Es werden jetzt Konzepte entwickelt.

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