Ehrung für Rudolf Diepenbeck Ein klares Bekenntnis zum Bauverein

Mettmann · Rudolf Diepenbeck gehörte 25 Jahre dem Aufsichtsrat des MBV an. Für sein Engagement ist er geehrt worden.

 Rudolf Diepenbeck fühlt sich in Mettmann ausgesprochen wohl. 

Rudolf Diepenbeck fühlt sich in Mettmann ausgesprochen wohl. 

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Fast 25 Jahre gehörte Rudolf Diepenbeck dem Aufsichtsrat der Mettmanner Bauverein eG an. Der kürzlich 70 Jahre alt gewordene gebürtige Mettmanner schied bei der Mitgliederversammlung im Juni altersbedingt aus dem Aufsichtsrat, dessen stellvertretender Vorsitzender er über viele Jahre war. Doch nicht nur im Aufsichtsrat des Mettmanner Bauvereins (MBV) wirkte Rudolf Diepenbeck in leitender Position. Er hatte darüber hinaus bei der Tochtergesellschaft MBV Bau und Betreuung GmbH den Vorsitz des Aufsichtsrates inne. Für seine besonderen Verdienste für den MBV wurde Rudolf Diepenbeck bei der letzten Mitgliederversammlung von Verbandsdirektor Alexander Rychter mit der Ehrennadel in Silber des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland/Westfalen ausgezeichnet.

Eigentlich sei sein näherer Kontakt zum Bauverein über den Fußball gekommen, berichtet Diepenbeck schmunzelnd. Mit dem damaligen langjährigen Vorsitzenden des MBV, Herbert Jülich, sei er des öfteren ins Stadion von Bundesligist Borussia Mönchengladbach gefahren.

Dabei haben sich die Borussen-Fans auch über den Mettmanner Bauverein unterhalten und Herbert Jülich konnte den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, der heute noch in seinem Beruf tätig ist, für die ehrenamtliche Aufgabe im Aufsichtsrat gewinnen. Aufgrund seiner großen finanz- und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse arbeitete Diepenbeck insbesondere im Finanzausschuss mit – eine Tätigkeit, die ihm besonders viel Freude bereitete und dessen Vorsitzender er lange Zeit war.

In die ehrenamtliche Tätigkeit beim MBV ließ sich Diepenbeck gern einbinden, denn für ihn hat das Ehrenamt einen ganz hohen Stellenwert. Ohne das Ehrenamt, das auf vielfältige Weise und auf unterschiedlichen Ebenen zur Anwendung kommt, sei unsere Gesellschaft kaum denkbar und würde wohl kaum funktionieren, so sein Credo. Er halte es da mit dem ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, der in seiner Rede zum Amtsantritt einmal den denkwürdigen Satz geprägt habe: „Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst.“ Keinen Zweifel lässt das langjährige Aufsichtsratsmitglied daran, dass der genossenschaftliche Gedanke des Mettmanner Bauvereins weiterhin zeitgemäß und gerade in der heutigen Wohnungsbaupolitik wichtig sei. Ziel sei es, den Mitgliedern eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung anzubieten. „Bei uns bekommen die Mieter Wohnraum zu einem angemessenen Preis.“ Er fügt hinzu, dass seiner Meinung nach der Bauverein eine vorbildliche Instandhaltungs- und Modernisierungsstrategie verfolge. An dieser Politik hat sicherlich auch Rudolf Diepenbeck in seiner Funktion als einflussreiches Aufsichtsratsmitglied maßgeblich beigetragen. Das bestätigt Aufsichtsratsvorsitzender Jan Söffing: „Rudolf Diepenbeck war mit seiner fachlichen Expertise stets eine große Hilfe für den Aufsichtsrat und dem Vorstand beim Ringen um die richtigen Entscheidungen. Er genoss mit seiner ruhigen aber verbindlichen Art hohes Ansehen in den Gremien unserer Baugenossenschaft.“ Diepenbeck bemerkt, dass sich der Bauverein auch in nennenswerte Neubauprojekte eingebracht habe und verweist beispielhaft auf die Errichtung der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). „Ich hätte auch gern die Verwirklichung des großen Projektes Lindenpark erlebt“, gibt er zu.

In seiner jetzt größeren Freizeit kann er sich mehr seiner Familie und seinen verschiedenen Hobbys widmen. Einer dieser Hobbys ist das Bergwandern. „Ich betone Bergwandern – nicht Bergsteigen. Aber auch da habe ich schon Höhen von rund 3000 Metern bewältigt.“

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