Wülfrath Rohdenhaus mit Leben erfüllen

Wülfrath · Das Umfeld des Bürgertreffs soll attraktiver gestaltet werden. Das Gelände der ehemaligen Grundschule wird vermarktet. 22 Doppel- und Einzelhäuser finden dort Platz.

 Der ehemalige Jugendclub wird seit einigen Jahren als Rohdenhauser Bürgertreff genutzt. Das Gelände drumherum soll als Dorf- und Spielplatz für alle Generationen dienen.

Der ehemalige Jugendclub wird seit einigen Jahren als Rohdenhauser Bürgertreff genutzt. Das Gelände drumherum soll als Dorf- und Spielplatz für alle Generationen dienen.

Foto: dietrich janicki

Das Planungskonzept der Stadt für die Ortsmitte Rohdenhaus sieht vor, neben der Nutzung des Grundstücks der ehemaligen Grundschule auch der Arbeit des Bürgervereins Rohdenhaus Rechnung zu tragen. Dazu gehört, das Umfeld des Bürgertreffs (ehemaliger Jugendclub) am Angerweg attraktiv zu gestalten. Seit drei Jahren ist er regelmäßiger Treffpunkt.

Er wird für Veranstaltungen und Aktivitäten von allen Generationen im Stadtteil genutzt. "Schon länger spiegelt sich der Charakter eines integrierten Dorf- und Spielplatzes auf dem Gelände wider", heißt es im Konzeptpapier der Stadtverwaltung.

Soziale Probleme befürchtet

Das Leben im Bürgertreff werde seitens der Anwohner akzeptiert. Das Gebäude der 2008 geschlossenen Grundschule wird als Gelände bis auf den Bolzplatz und einzelne verbliebene Spielgeräte nicht mehr genutzt. Diese Fläche soll zusammen mit dem Grundstück des Jugendclubs gesamtkonzeptionell überplant werden. Wenn das Schulhof- und angrenzende Gelände vermarktet wird, stellt das Gelände am Bürgertreff die zentrale Rolle als Dorf- und Spielplatz dar.

Nicht nur die Grundschule wurde geschlossen, auch offene Kinder- und Jugendarbeit gibt es nicht mehr. Der einzige Kindergarten im Ort konnte nur erhalten werden, weil die Stadt die Defizitdeckung übernommen hat.

"Wie sich diese Entwicklung längerfristig auf den Stadtteil auswirken wird, und ob dies mit sozialen Problemen sowie den entsprechenden Folgekosten verbunden ist, bleibt abzuwarten", heißt es im Konzeptpapier. Der von engagierten Bürgern gegründete Bürgerverein Rohdenhaus versuche durch seine Arbeit für alle Generationen einer negativen Entwicklung entgegenzutreten. Dafür hat die Stadt die Bürgertreff-Räume zur Verfügung gestellt. Es ist für viele Rohdenhauser die einzige Möglichkeit soziale Kontakte in ihrem Stadtteil zu pflegen. Für die Jugend ist und bleibt das Gelände des ehemaligen Jugendclubs Treffpunkt in den Abendstunden und am Wochenende.

Spielflächen konzentrieren

Es gab zwei Bebauungsvarianten. Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung hat sich für die Variante 2 ausgesprochen, der Rat stimmt dann zu. Danach kann eine zusammengehörige Fläche für Bürgerhaus, Dorfplatz, Bewegungswiese und Kleinkind-Spielplatz dargestellt werden. Bürgervereins-Vorsitzender Alexander Faoro regt an, neben der Spielplatzplanung auch etwas für Senioren zu tun. Als Beispiel nannte er in der Fachausschusssitzung einen Trimmpfad. Zur künftigen Bebauung des Schulgeländes sagte er, Mehrgenerationen-Wohnen sei wichtig.

Das Liegenschafts- und Bauverwaltungsamt plädiert für die Variante zwei, weil sie die Vermarktungschancen für das Gelände um die ehemalige Schule verbessert, da die Spielflächen komplett auf dem Gelände am Bürgertreff konzentriert werden.

In der Ratssitzung lobte Bürgermeisterin Claudia Panke die fantastische Stadtteilarbeit des Bürgervereins Rohdenhaus. "Die könnte die Stadt nicht leisten." Es ist geplant, dass die Stadt dem Verein den ehemaligen Jugendclub überträgt. Er wird seit einigen Jahren als Bürgertreff genutzt, mit Angeboten für alle Generationen.

(RP/rl)
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