Wülfrath Rock-Oldies zum Glühwein

Düsseldorf · Über viele Tage ist der Blotschenmarkt förmlich ins Wasser gefallen. Die Veranstalter hoffen auf die kommende Woche. Die Verlängerung des Marktes auf 17 Tage könnte sich noch auszahlen.

Am zweiten Bloschenmarktwochenende hatten die Aussteller und das Organisations-Team erneut mit widrigen Witterungsverhältnissen zu kämpfen. Am Freitagabend kam aber doch Blotschenmarkt-Stimmung auf. Bei ausnahmsweise Trockenheit hörten viele Besucher mit einem Becher Glühwein in der Hand "Crossfire" zu, die mit Rock und Oldies genau den richtigen Ton traf.

Wer für Samstagabend beim Auftritt der "Flophouse String Band" eine ähnlich schöne Atmosphäre erhofft hatte, wurde enttäuscht. Fast pünktlich zum Auftritt fing es an zu regnen. Die Besucher verschwanden. "Seit nunmehr elf Jahren findet der Bloschenmarkt nun rund um den Lambertusturm statt. So ein miserables Wetter wie in diesem Jahr haben wir noch nie gehabt", sagte Chef Peter Ratajczak. "Von bisher zehn Tagen nur ein regenfreier — das ist eine Katastrophe." Er sei froh, dass der Blotschenmarkt auf 17 Tage verlängert wurde. "Jetzt wollen wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen mehr Glück haben."

Currywurst war der Renner

Trotz des miserablen Wetters finden die Aussteller lobende Worte. "Ne Currywurst geht immer", das ist das Motto der Bude von Christoph Kesselmann. Er ist erstmals dabei und seine "Berliner Currywurst" mit Saucen in allen Schärfegraden erweist sich als der Renner. "Ich bin auf verschiedenen Märkten vertreten. Dieser Blotschenmarkt hat eine besondere familiäre Atmosphäre, die andere Weihnachtsmärkte in den Schatten stellt. Dies liegt sicher auch an der sehr guten Organisation. Mit dem Umsatz bin ich sehr zufrieden."

Ebenfalls Neuling ist die Österreicherin Marcella Rüschoff mit ihrer Bude Hüttenzauber. "Ich finde es toll, dass trotz des miesen Wetters die Mettmanner zu ihrem Blotschenmarkt stehen und jede regenfreie Minute zum Besuch nutzen." Sie hätte gern mehr Apfelstrudel verkauft. "Wenn man aber auf einem Weihnachtsmarkt einen Stand hat, muss man mit schlechtem Wetter kalkulieren", gibt sie sich gelassen. Peter Zaun, 2. Vorsitzender der Mettmanner Kickers 06: "Für uns war als neuer Verein wichtig, präsent zu sein." Der Umsatz mit Waffelspießen und dem Likörgetränk "Kickerle" ging nach gutem Beginn zurück. Das könnte mit Blick auf die Standmiete kritisch werden.

(RP)
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