Mettmann Road Stop will mit dem Neubau starten

Mettmann · Die Stadt Mettmann prüft den Bauantrag. Im Sommer könnte noch der Startschuss fallen. Die Proteste der Anwohner richten sich vor allem gegen die geplante Eventhalle. Möglicherweise wird gegen den Bebauungsplan geklagt.

 Lärmschutzwälle umgeben das künftige Road Stop Gelände. Hier der Blick aus Richtung Marie-Curie-Straße.

Lärmschutzwälle umgeben das künftige Road Stop Gelände. Hier der Blick aus Richtung Marie-Curie-Straße.

Foto: Privat

Das Unternehmen Road Stop, das sich im Neanderpark am Südring niederlassen will, hat das 10500 Quadratmeter große Grundstück neben der Fachhochschule der Wirtschaft und dem Kreisbauhof von der Stadt Mettmann gekauft. Der Kauf ist rechtskräftig. Dies bestätigte Wolfgang Karp von der Wirtschaftsförderung der Stadt Mettmann. Road Stop hat um Ostern herum einen Bauantrag eingereicht, der jetzt in der Verwaltung bearbeitet wird. Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec geht davon aus, dass nach drei Monaten Prüfung eine Baugenehmigung erteilt werden kann. In diesem Zeitraum werden noch zahlreiche andere Ämter um ihre Stellungnahme gebeten, deshalb dauert es so lang.

Die Road Stop GmbH will ein Motel, einen Gastronomiebetrieb, eine Veranstaltungshalle, eine Werkstatt und die gesamte Verwaltung am Südring ansiedeln. Anwohner kritisieren vor allem das Lärmschutzkonzept und den Betrieb der Veranstaltungshalle. Die Planer hatten beim Lärmschutz nachgebessert. Fast das gesamte Areal wird mit einer Schutzwand umgeben. Zur Fachhochschule der Wirtschaft muss eine 47 Meter lange und 1,80 Meter hohe Lärmschutzwand errichtet werden. Außerdem muss der Bereich der Außengastronomie durch einen 2,5 Meter hohen Schallschutz in Form einer transparenten Wand abgeschirmt werden. "Road stop würde lieber heute als morgen mit dem Bau beginnen", sagt Geschorec, der vor zwei Tagen mit dem Geschäftsführer von Road Stop, Carsten im Brahm, telefoniert habe. Möglicherweise könne die Stadt bereits eine Teilbaugenehmigung erteilen. Dann könnte Road Stop mit dem Erdaushub und mit dem Bau der Fundamente beginnen. Unternehmen, die dies leisten würden, habe Road Stop bereits. Geschorec weiß nicht, ob Nachbarn gegen den rechtskräftigen Bebauungsplan klagen.Ob man in diesem Zusammenhang von direkten Nachbarn sprechen könne, weiß Geschorec nicht. Immerhin befinden sich noch eine Straße und ein Teil des Gewerbegebietes zwischen Road Stop und der Siedlung Karpendelle. Anwohner hätten jedenfalls Akteneinsicht in den B-Plan verlangt und auch bekommen. Aufschiebende Wirkung auf das Bauvorhaben sei nur gegeben, wenn der B-Plan oder die Baugenehmigung fehlerhaft wären. Doch davon geht Geschorec nicht aus. "Wir haben alle Stellungnahmen geprüft und abgewogen und beim Lärmschutz nachgebessert." Die Wall-/Wandkombination für den Bereich abseits der Marie-Curie-Straße bis hin zum Motel sind auch im Bebauungsplan festgeschrieben worden. Viele Mettmanner befürworten die Ansiedlung von Road Stop.

(RP)
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