Auch für Menschen gefährlich Jäger im Kreis Mettmann warnen vor Hasenpest

Kreis Mettmann · Die Bakterieninfektion kann auch für Menschen tödlich enden, falls sie nicht rechtzeitig erkannt wird. Hunde können die Erreger auf den Menschen übertragen. Wenn sie an toten Tieren schnüffeln, müssen sie gereinigt werden,

 Der gemeine Feldhase gab der Hasenpest ihren Namen. Die sogenannte Tularämie kann für Menschen lebensbedrohlich sein.

Der gemeine Feldhase gab der Hasenpest ihren Namen. Die sogenannte Tularämie kann für Menschen lebensbedrohlich sein.

Foto: dpa/Jens Büttner

Der Hase lag vor einigen Tagen tot am Wegesrand auf dem Gebiet von Heiligenhaus. Ein Jäger sammelte den Kadaver ein und ließ ihn beim Veterinäramt untersuchen. Seither ist die Kreisjägerschaft Mettmann hochgradig alarmiert: Das Tier verendete an der sogenannten Hasen- oder Nagerpest. Die Infektion durch „Francisella tularensis“, Stäbchenbakterien, kann auch für Menschen tödlich sein – falls sie nicht rechtzeitig erkannt wird. Deshalb gibt es aktuell die Warnung der Kreisjägerschaft für Mettmann, Erkrath und Wülfrath: „Bitte Abstand halten von Tierkörpern, die am Wegesrand liegen! Niemals hingehen, um nachzuschauen, ob das Tier wirklich tot ist.“ Die Überträger der Nagerpest oder Tularämie – Hasen, Kaninchen, Ratten, Mäuse und Eichhörnchen – halten sich nicht an Stadtgrenzen. Deshalb können sich Menschen zurzeit nur durch besondere Vorsichtsmaßnahmen schützen.