Mettmann Rau-Eiche steht schief

Mettmann · Bürger ärgern sich über Müll und Unrat an den Wertstoff-Container-Plätzen. Viele sind auch unzufrieden über die Arbeiten der Telekom: Die Asphaltdecken auf den Leitungsgräben wurden oft mangelhaft aufgebracht.

 Die Rau-Eiche ist schief. RP-Leser fragen, ob man die Stellung nicht beim Einpflanzen hätte korrigieren können.

Die Rau-Eiche ist schief. RP-Leser fragen, ob man die Stellung nicht beim Einpflanzen hätte korrigieren können.

Foto: Herrmanns

RP-Leser Alfred Hermanns und andere haben festgestellt, dass die "Rau-Eiche" an ihrem neuen Standort schief steht. "Eine Eiche umzupflanzen, ist scheinbar wirklich schwer", sagt Hermanns. "Der neue Standort mag zwar stimmen, aber die Eiche neigt sich zur Seite. Man sollte sie in Pisa-Eiche umtaufen." Otto Kahm von der Stadtverwaltung, der das Umpflanzen leitete, wies darauf hin, dass der Stamm schief gewachsen und eine Justierung nur schwer möglich sei.

Uli Bergmann vom Goldberg freut sich darüber, dass eine alte Eiche, die am Hugenhauser Weg steht, nicht der Motorsäge zum Opfer fällt, sondern stehenbleibt. "Wir hatten die Befürchtung, dass der Baum bei den Arbeiten für das Neubaugebiet entfernt wird", sagt er.

Unzufrieden ist Bergmann über die Telekom. Die Arbeiter, die im Auftrag des Kommunikations-Unternehmens das Glasfaserkabel verlegt haben, hätten nicht sauber gearbeitet. "Die letzte Asphaltdecke ist schlecht aufgebracht worden." Sie sei locker und das Kehren des Weges sei sehr schwierig. Auch Harro Blech vom Düsselring ärgert sich über die Telekom. An der Fuldastraße seien zahlreiche Parkplätze seit Wochen von einer Firma blockiert, die dort Material lagere, Baumaschinen und Container hingestellt habe.

Er plädiert dafür, dass sich die Firma einen anderen Standort suche, zumal die Arbeiten im direkten Umfeld längst erledigt seien. Ursula Berger, Anwohnerin des Düsselrings, lobt hingegen die Arbeit der beauftragten Firmen der Telekom. "Die Arbeiter haben am Düsselring super gearbeitet, sind freundlich und auf die Wünsche der Anwohner eingegangen", sagt sie.

Brigitte von der Heyden vermisst einen Abfall-Container oder einen Abfallkorb im Bereich der Bismarckstraße. Die Hundebesitzerin weiß nicht, wo sie die Beutel mit dem Hundekot entsorgen kann. "Hier steht zwar eine Hundebox mit Tüten, doch ein Abfall-Container fehlt." Kottüten würden deshalb oft in einem Papier- oder Glascontainer landen. Maria Sapper aus Metzkausen ärgert sich darüber, dass neben den Wertstoff-Containern am HHG-Sportplatz allerlei Müll abgelegt werde. "Am Wochenende quellen die Wertstoffbehälter über und dann liegen dort ausrangierte Autoreifen, eine Matratze, auch schon mal eine Toilette, Holzteile, Unrat und Restmüll." Besonders schlimm sei es, "wenn der Papiercontainer überquillt, es draußen windig ist und das Papier seinen Weg in die Wohnsiedlung nimmt." Deshalb ihr Wunsch: Die Wertstoff-Container entfernen. "Wir Mettmanner haben alle Möglichkeiten, unsere Reststoffe an der Hammer Straße zu entsorgen."

Gina Hein aus Metzkausen ärgert sich über den schlammigen und glitschigen Weg in das Wäldchen zu den Vier Flöten. Nach den Baumfällarbeiten habe sich der Zustand des Weges verschlechtert, auch Unkraut könne jetzt vermehrt wachsen. Ein wenig Splitt oder Rindenmulch könne die Situation deutlich verbessern, sagt sie. Sie habe sich an die Stadt gewandt, aber bislang keine Antwort erhalten.

(RP)
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