Kolumne: Kommentar Rat muss in sauren Apfel beißen

Es ist relativ einfach, der Stadt den Schwarzen Peter zuzuschieben. Doch das wäre zu einfach. 1. Bei der Altlasten- Sanierung der Seibel-Halde in den 90-iger Jahren ist nicht an allen Ecken sauber gearbeitet worden. Jede Menge Dreck blieb im Boden.

2. Die Grenzwerte für belastete Böden waren Anfang der 90er Jahre noch nicht so streng wie heute. 3. Es lagen noch weitere Überraschungen im Boden (Beispiel Altöl), die offenbar unbekannt waren. Noch heute ist unklar, woher das Heizöl oder Dieselöl stammt. Nun muss die Stadt die Mehrkosten von mindestens von 3,3 Millionen Euro zahlen. Ein Zurück kann es nicht geben. Der neue Rat wird in den sauren Apfel beißen müssen und die Nachzahlung freigeben. Aber: Die Bauverwaltung und das Ingenieurbüro hätten ahnen müssen, das bei diesem Projekt noch Überraschungen im Boden schlummern. cz

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort