Mettmann Rat entscheidet über neue Kita am Goldberg

Mettmann · Die Mettmanner Verwaltung lehnt den Bau einer neuen Einrichtung aus Kostengründen ab.

Für Kämmerer Reinhold Salewski geht es in der nächsten Ratssitzung am Dienstag, 19. März, mal wieder ums Geld. Denn dann entscheiden die Ratsmitglieder darüber, ob sie eine Beschluss des Jugendhilfeausschusses aus dem Februar bestätigen oder kippen. Salewski wäre es lieber, wenn die Ratsmitglieder anders entscheiden als der Jugendhilfeausschuss. Denn es geht um exakt 2,159 Millionen Euro. Das ist der Betrag, der benötigt würde, um einen neuen Kindergarten am Goldberg zu bauen. Für diesen hatten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses gegen die Stimmen der FDP votiert.

Die Stadtverwaltung lehnt einen Neubau ebenfalls erst einmal ab: Mit zwei zusätzlichen Gruppen in den Kindergärten am Hoshof und Awo sei der Bedarf für die Betreuung der unter Dreijährigen in Mettmann zu 50 Prozent, und damit mehr als gefordert, gedeckt. Diese beiden neuen Gruppen einzurichten, würde etwa 450 000 Euro kosten. Ein komplett neuer Kindergarten mit zwei Gruppen am Goldberg hingegen besagte 2,159 Millionen Euro. "Wenn die Kosten gleich hoch wären, dann wäre ein neuer Kindergarten am Goldberg schon wegen des Standortes sinnvoll", sagt Kämmerer Salewski. "Aber so können wir nicht für die Goldberger Straße plädieren, sondern für die günstigste Lösung", erklärt er die Haltung der Stadtverwaltung. Diese stehe einem Kindergarten am Goldberg nicht prinzipiell ablehnend gegenüber, sondern aktuell nur als Kostengründen. Sollte der Bedarf an U3-Plätzen größer werden, könne man immer noch über einen Kindergarten am Goldberg nachdenken. Im Haupt- und Finanzausschuss gab es kein Ergebnis zu dem Thema, entscheidend ist nun das letzte Wort – und das hat der Rat am Dienstag, 19. Februar, 17 Uhr, im Ratssaal, Neanderstraße 85.

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(RP)
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