Radwege in der Kreisstadt Stadtverwaltung will Radwege-Netz verbessern

Mettmann · Im Planungsausschuss wurden die Kritikpunkte von RV Edelweiß geprüft. An einigen Stellen im Stadtgebiet soll das Radwege-Netz verbessert werden.

 Gerhard Baude von Straßen.NRW (r.) und Manfred Krick begutachteten mit  Radfahrern des RV Edelweiss die fertige neue Fahrbanhdecke des Radwegs am Südring.

Gerhard Baude von Straßen.NRW (r.) und Manfred Krick begutachteten mit Radfahrern des RV Edelweiss die fertige neue Fahrbanhdecke des Radwegs am Südring.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Die Zahl der Radfahrer, besonders der Pedelec-Fahrer, nimmt rapide zu. Die Stadt Mettmann ist aufgrund ihrer topografischen Lage keine ideale Radlerstadt. Das Zentrum liegt im Tal, wer in die Stadtteile will, muss ziemliche Höhenunterschiede überwinden. Hinzu kommt, dass das Radwegenetz in Mettmann nicht besonders gut ausgebaut ist.

An einigen Stellen im Stadtgebiet endet der Radweg im nirgendwo. So etwa an der Bergstraße. Radfahrer nutzen dann eine Teil des Gehweges, um voran zu kommen. Natürlich gilt es, auf die Fußgänger Rücksicht zu nehmen. Eine Fahrt auf der Straße ist angesichts des Schwerlastverkehres gefährlich.

Der Radsportverein Edelweiß hatte sich an die CDU-Fraktion gewandt und Vorschläge erarbeitet, wo und wie das Radwegenetz verbessert werden kann. Diese acht Vorschläge standen jetzt im Planungsausschuss zur Diskussion.

Bevor das Paket verabschiedet wird, will die Verwaltung noch eine Stellungnahme des ADFC einholen. Doch einige Punkte wurden bereits abhakt.

Den Weg an der einen Seite der Seibelquerspange teilen sich Radfahrer und Fußgänger. Die Streuscheiben der Lichtsignalanlage an der Furt Schwarzbachstraße werden für die Fahrtrichtung Nordstraße fahrenden Radfahrer ausgetauscht gegen eine Streuscheibe mit Fußgänger- und Radfahrersymbol.

Der Radweg an der Bahnstraße stadteinwärts sei laut Edelweiß kaum zu erkennen und verlaufe dicht an Ein - und Ausfahren sowie geparkten Pkw vorbei. Die Verwaltung hat bereits die Markierung in Teilen verbessert und wird den Radweg noch eindeutiger kennzeichnen. Vor und hinter der Poststraße will die Stadt den Radweg nachbessern.

An der Haydn- und Mozartstraße können Radfahrer sowohl auf dem Gehweg als auch auf der Straße fahren. In allen Tempo-30-Bereichen im Stadtgebiet sollen und können Radfahrer auf der Straße fahren, sagt die Verwaltung.

RV Edelweiß übt Kritik am Radweg in Richtung Neandertal: „Der bauliche Zustand sei unzumutbar und verschlechtere sich kontinuierlich“. Die Verwaltung sieht das anders. Der Abschnitt werde regelmäßig inspiziert, Schadstellen würden ausgebessert. Problem: Die Büsche ragen in den Weg hinein. Es fehle der Rückschnitt.

RV Edelweiß plädiert dafür, durch die Fußgängerzone im Schritttempo zu fahren. So könne man am Rand der Evangelischen Kirche mit dem Rad fahren. Die Verwaltung sieht das kritisch und plädiert dafür, die Räder zu schieben.

Schließlich macht sich RV Edelweiß stark, die Straße Am Königshof in beiden Richtungen für Radfahrer frei zu geben. „Die verkehrliche Anordnung ist bereits ergangen, die Umsetzung erfolgt kurzfristig“, erklärt die Verwaltung.

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