Mettmann Radeln durch Niederberg

Düsseldorf · 600 Radsportler starten mit dem RV Edelweiß bei strahlendem Sonnenschein am Mettmanner Berufskolleg Neandertal zur Radtourenfahrt. Bis zu 1000 Höhenmeter verlangen gute Kondition.

Sogar aus Freiburg und Fürth waren einzelne Fahrer gekommen, um bei der diesjährigen RTF (Radtourenfahrt) des Radsportvereins Edelweiß Mettmann teilzunehmen. Bei schönstem Wetter und in bester Stimmung hatten sich am Samstag etwa 600 Radsportler auf dem Schulgelände Könneckestraße eingefunden. RTF-Fachwartin Annemarie Niegoth und die aktiven Mitstreiter des Radsportvereins freuten sich: "Da lohnt sich die viele Arbeit, die eine solche Veranstaltung macht. Wir sind leider sehr wetterabhängig."

Landschaftlich schöne Strecke

Für die Gäste gab es wieder drei Touren mit 45, 75 und 115 Kilometern Länge im Angebot. Bei der Ankunft am Start hatten viele Sternfahrer ihre erste Etappe bereits hinter sich, so etwa die Brüder WernerIM Kuklund Hans-Dieter Carduck und Lars Kimmritz aus Wittlaer. "Wir haben die Tour schon mehrfach gemacht. Es ist eine landschaftlich schöne und vor allem auch ruhige Strecke. Das hat man nicht überall", lobte Werner Carduck. Der Anstieg hinauf nach Mettmann war allerdings nicht ohne. Allen dreien rann nach 39 Kilometern der Schweiß von der Stirn. Zusammen mit der 45 Kilometer-Rundtour werden sie bis zum Abend 123 Kilometer zurückgelegt haben.

Die Radler von Grün-Weiß-Rot Düsseldorf haben Ausdauer. Der 70-jährige Hans-Dieter Carduck hat im letzten Jahr 9500 Kilometer per Rad zurückgelegt. Auch die neun Sternfahrer vom SG Köln-Worringen lockte die Herausforderung. Einige sind die Strecke schon über 10 Mal gefahren. "Sie ist schön und ganz schön verzwickt", fand Holm Creutzmann. Nach der ersten Etappe genossen die Kölner Getränke und Kuchen.

Vor dem Start hatte der Edelweiß-Vorsitzende Manfred Brunzel noch einmal alle aufgestellten Wegweiser kontrolliert. Im letzten Jahr waren Schilder in die falsche Richtung verdreht worden, da hatte es einigen Ärger gegeben. Im Wettbewerb um die Teilnehmer haben es die Vereine im Bergischen Land nicht leicht.

"Wenn am gleichen Tag auch eine RTF auf flachem Gelände angeboten wird, ziehen wir oft den Kürzeren", weiß Ulrich Kersten von Edelweiß e.V. Für Udo Wirringa bietet hügeliges Gelände aber auch Vorteile: "Im flachen Münsterland hatte ich neulich 111 Kilometer lang Gegenwind." Dennoch: Die 75 Kilometer-Strecke mit insgesamt 1000 Höhenmeter Anstieg verlangt Einsatz. Da hilft nur guter Ruf durch Service und perfekte Organisation.

Vereinsjugen hilft fleißig mit

Die Vereinsjugend war fleißig als Lotsen dabei. Hanna (7)und Annika (3) durften die Startkarten abstempeln. Fabian Kersten (12), der Stadtmeister 2009, brutzelte Würstchen für die Rückkehrer. Im Schulgebäude wurden die Teilnehmer registriert und bekamen nach erfolgreich absolvierter Tour Punkte auf ihrer Wertungskarte. Und an vier Kontrollstellen unterwegs standen für alle Radler Erfrischungsgetränke bereit.

(RP)
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