Mettmann Radeln auf der Bahntrasse

Mettmann · Mit einem reichhaltigen Programm in allen Städten wird am 16. Juli in Wülfrath der neue Radweg eröffnet, der Tagestouristen in die Region locken soll. Landrat Hendele: Niederberg wird zum Radfahrerparadies.

 Admir Besitsch vom Kreis Mettmann zeigt stolz auf den neue Radweg am Hammerstein, der fast komplett fertig gestellt ist. In den letzten Tagen vor der Eröffnung sind noch einige Restarbeiten nötig. Doch bis zum 16. Juli soll alles fertig sein – auch der Internetauftritt.

Admir Besitsch vom Kreis Mettmann zeigt stolz auf den neue Radweg am Hammerstein, der fast komplett fertig gestellt ist. In den letzten Tagen vor der Eröffnung sind noch einige Restarbeiten nötig. Doch bis zum 16. Juli soll alles fertig sein – auch der Internetauftritt.

Foto: Achim Hüskes

Der Panorama-Radweg Niederbergbahn wird am Samstag, 16. Juli, im Beisein von NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger und Landrat Thomas Hendele mit einer zentralen Feier am Wülfrather Zeittunnel eröffnet. Vertreten sein werden auch die Bürgermeister der Städte, durch deren Gebiet der knapp 40 Kilometer lange Radweg führt: Claudia Panke (Wülfrath), Jan Heinisch (Heiligenhaus), Stefan Freitag (Velbert) und Knut vom Bovert (Haan).

Planung und Bau des Radweges, der knapp 27 Kilomter lang auf der Trasse der ehemaligen Niederbergbahn mit ihren nur geringen Steigungen verläuft, haben anderthalb Jahre gedauert und mehr als elf Millionen Euro gekostet. Heiligenhaus und Velbert haben jeweils mehr als 1,3 Millionen Euro gezahlt, für Wülfrath und Haan hat der Kreis zusammen eine halbe Million Euro übernommen. Diese beiden Städte waren aufgrund ihrer knappen Haushalte nicht in der Lage, die Investition aus eigenen Mitteln vorzunehmen. Knapp acht Millionen Euro sind an Zuschüssen unter anderem vom Land Nordrhein-Westfalen und der EU geflossen.

Den Tourismus ankurbeln

Landrat Thoms Hendele sieht in dem Projekt ein Maßnahme zur Ankurbelung des Tourismus. Schon heute setze die Branche im Kreis Mettmann 376 Millionen Euro jährlich um, haben Fachleute dem Kreis bestätigt. Allerdings machte eine nähere Betrachtung auch klar: Der Kreis und die Städte tun nichts, um den Tourismus zu fördern und schöpfen daher das Potenzial nicht aus. Genau dies soll sich ändern.

Gefördert werden sollen künftig vor allem die Freizeitbeschäftigungen Wandern, Radfahren und Reiten. Hierfür sei der Panorama-Radweg ein Durchbruch. Er soll vor allem Tagestouristen die Sehenswürdigkeiten und die faszinierende Natur erschließen.

Der Radweg ist dabei nicht nur für die in erster Linie angesprochenen Radfahrer da, sagt Projektleiter Friedhelm Reusch von der Kreisverwaltung. Vielmehr können den Radweg alle nutzen, die ohne Motor unterwegs sind: Inliner, Skater, Segways, Wanderer und viele andere. Selbst an Skilangläufer haben die Verantwortlichen gedacht, sollte ein strenger Winter einmal das Spuren von Loipen zulassen.

28 Aussichtspunkte gibt es an der Strecke. Hinweistafeln informieren über Sehenswürdigkeiten. In Notfällen helfen Notruftafeln weiter. "Im Sommer wird Niederberg zum Radfahrerparadies", freuen sich der Landrat und die Bürgermeister. Neben Radtouristen werden auch die Bürger profitieren.

(RP)
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