Wülfrath Projektchor sucht Stimmen

Wülfrath · Kirchenmusiker Wilhelm Lindner lädt jeden ein, der Freude am Singen hat. In der Kirche St. Maximin Düssel wird am 25. Dezember die "Romantische Messe" von Théodore Dubois gesungen.

 Gregorianische Choräle studierte Frater Wilhelm Lindner (v.l.) vor zwei Jahren mit Marco Egen, Adrian Koslowski, Detlef Jankowski und Andreas Wehner ein.

Gregorianische Choräle studierte Frater Wilhelm Lindner (v.l.) vor zwei Jahren mit Marco Egen, Adrian Koslowski, Detlef Jankowski und Andreas Wehner ein.

Foto: Dietrich Janicki

Jeder der Freude an der Musik hat und singen kann, ist zur Teilnahme an einem neuen Chorprojekt unter der Leitung von Frater Wilhelm Lindner eingeladen. "Mitmachen kann jeder, unabhängig von Alter und Religionszugehörigkeit", sagte der Kirchenmusiker. Die erste Probe findet Mittwoch, 23. November, 20 Uhr im Pfarrheim von St. Maximin, Düssel, statt.

Vorab aber laden Frater Wilhelm und der Chor St. Cäcilia, Düssel, der an dem Projekt beteiligt ist, Interessierte zum lockeren Kennenlernen und Gedankenaustausch im Rahmen des Cäcilien-Festes (Fest der Chöre) ein. Es wird Sonntag, 20. November, im Anschluss an die 9.30-Uhr-Messe im Pfarrheim St. Maximin Düssel gefeiert.

Ziel des Chorprojektes ist es, gemeinsam mit Gesang das Weihnachtshochamt am 1. Feiertag/ 25. Dezember in der mittelalterlichen Düsseler Patronatskirche zu gestalten. Hierbei soll die einstudierte "Romantische Messe in F" von Théodore Dubois (1837-1924) zur Aufführung gelangen. Komponist und Chorleiter Dubois wirkte unter anderem in Paris als Organist am Invalidendom und an der Madeleine.

Insgesamt finden fünf Proben statt, jeweils mittwochs, 20 Uhr. Interessierte können sich ab sofort bei Frater Wilhelm anmelden (Tel. 02058-1798792) oder spätestens beim Cäcilienfest in Düssel, Dorfstraße. Sangesfreudige haben durch Teilnahme an dem Projekt zudem die Gelegenheit, in einen Chor hinein zu schnuppern. "Jeder kennt die Macht, mit der die Musik schon beim passiven Hören andächtige, euphorische, melancholische Stimmungen auslösen kann. Noch viel mächtiger ist Musik, wenn man sie selbst erzeugt", warb Frater Wilhelm dafür, wieder mehr zu singen.

Besonders viel gebe Musik in ihrer ursprünglichen Form, dem reinen Gesang. Laiensängerinnen und Sänger schwärmten von starken Emotionen, von Gemeinschaftsgefühl, sozialen Kontakten, sogar vom körperlichen Kick, den ihnen die wöchentliche Chorprobe gebe. Beim gemeinsamen Singen schütte der Körper einen natürlichen hormonellen Stress-Schutz aus. "Singen fördert gute Atmung, hebt die Stimmung und blendet Alltagssorgen aus", fasste der Kirchenmusiker zusammen.

(rmg)
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