Wülfrath Preis für Wildschützer

Wülfrath · Die junge Stiftung wird für ihren Beitrag zum Tierschutz in München ausgezeichnet. Lars Gorschlüter freut sich über den "Lohn für Pionierarbeit". Am Sonntag informiert SAVE am Weltkindertag in Düsseldorf.

 Stiftungsgründer Lars Gorschlüter besucht regelmäßig von SAVE unterstützte Kinder in Botswana.

Stiftungsgründer Lars Gorschlüter besucht regelmäßig von SAVE unterstützte Kinder in Botswana.

Foto: privat

Anfang des Jahres gründete der Wülfrather Unternehmer Lars Gorschlüter die Natur- und Artenschutz Stiftung SAVE Wildlife Conservation Fund. Nur ein Dreivierteljahr später wurde SAVE als zweiter Sieger bei einem Tierschutzpreis-Wettbewerb ausgezeichnet. Im Museum für Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg in München nahm Stiftungsgründer Lars Gorschlüter den zweiten Preis in Höhe von 2 000 Euro entgegen. Er und seine Mitstreiter empfinden die Auszeichnung als erfreulichen Lohn für die intensive und zähe Pionierarbeit der ersten Monate.

"Wir als Manager sind gefragt, die Dinge in dieser Welt positiv zu beeinflussen und alles daran zu setzen, dass auch nachfolgende Generationen unseren Planeten noch in all seiner Schönheit erleben können. Der Preis ist für uns eine große Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig ist er ein Signal an die Manager in unserem Land mitzuhelfen", stellte Gorschlüter nach der Preisverleihung fest.

Die Jury begründete ihre Entscheidung für Lars Gorschlüter und seine Stiftung SAVE Wildlife damit, dass der Unternehmer viele Tier- und Artenschutzprojekte finanziell unterstützt und den Tierschutzgedanken nachhaltig in seine Firma Gotec GmbH integriert. Im Zentrum der Stiftungsarbeit stehen mehrere Projekte, bei denen Tierschutz auf einzigartige Weise mit Umweltbildung für benachteiligte Kinder verknüpft wird. Aidswaisen finden Zuflucht im Kinderschutzzentrum Bana Ba Ditlou im Norden Botswanas. Neben der Versorgung stehen Ausflüge in die Nationalparks, Spurenlesen oder Treffen mit den SAVE-Löwenforschern auf dem Programm.

Ein weiteres Mammutprojekt steht in den Startlöchern: SAVE wird sich um die vergessenen Kinder in der Kalahari kümmern. 700 Kinder sollen regelmäßige Mahlzeiten bekommen, Betreuung sowie Bildung - und werden in das SAVE-Umweltbildungsprogramm eingebunden. Ziel ist, bereits Kindern den Wert der einzigartigen Tierwelt nahe zu bringen.

Derzeit liegen die Projektschwerpunkte in Botswana/Afrika: Die Migration der Zebras wird ebenso erforscht wie die gefährlichen Einflüsse auf die Löwenpopulation. Ein spezielles Projekt kümmert sich um den afrikanischen Wildhund, von dem es weltweit nur noch 5 000 Exemplare gibt.

Künftig wird sich SAVE auch in Deutschland engagieren. Projekte für Schulen und Vogelschutzmaßnahmen in NRW sind bereits in Planung. Erstmalig stellt sich die junge Stiftung am Sonntag auf dem Weltkindertag in Düsseldorf vor. Kinder können am SAVE-Stand ihr Bild von Afrika malen — von Kindern, der Landschaft oder wilden Tieren. Aus vielen kleinen Bildern wird am Ende mit viel Klebstoff ein gigantisches großes Herz entstehen.

Das größte Herz für Afrika

Es soll, so der Wunsch von SAVE, Deutschlands größtes Herz für Afrika werden. Das überdimensionale Kunstwerk möchten die SAVE-Mitarbeiter Umweltminister Norbert Röttgen oder Bildungsministerin Anette Schavan im Landtag überreichen: in der Hoffnung, dass auch sie bei ihrer politischen Arbeit das große Kinderleid auf anderen Kontinenten nicht aus dem Blick verlieren. Die Aidswaisen des SAVE-Kinderprojekts Bana Ba Ditlou werden auch sehen, was deutsche Kinder für sie gemalt haben: Sie bekommen ein gigantisches Poster des Kunstwerks.

So. 18. September 12-18 Uhr, Düsseldorf, Rheinpromenade

(RP/rl)
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