Peinlich für den TÜV: Laut Mitteilung der Polizei zog ein Kradfahrer einen absolut verkehrsuntauglichen Lastwagen aus dem Verkehr. Die Fahrt stoppte jäh auf der Meiersberger Straße in Mettmann. Das Besondere: Das Fahrzeug war erst im August 2022 beim TÜV durch die Hauptuntersuchung gekommen; angeblich ohne Mängel. Nun ermittelt die Polizei wegen Falschbeurkundung im Amt. Schon auf den ersten Blick machte der Lkw einen völlig maroden Eindruck. Deshalb sah der 51-jährige Fahrer auch direkt das Haltsignal des Polizeimotorrads. Der Ratinger musste daraufhin unter Polizeiaufsicht sein 18 Jahre altes Fahrzeug vorführen. 

Die Untersuchung habe erhebliche Mängel an der Bremsanlage des 6,8-Tonners ergeben. Durchrostungen im Bereich tragender Teile und Mängel an den Achsen machten die Sache nicht besser, weshalb das Fahrzeug sofort stillgelegt werden musste. Das aktuelle Prüfergebnis steht im krassen Widerspruch zu der im August 2022 durchgeführten Hauptuntersuchung, wonach das Fahrzeug angeblich „ohne Mängel“ geprüft wurde – und dafür dann auch eine entsprechende TÜV-Plakette erhielt. Nun laufen Ermittlungen und Anzeigen gegen den TÜV-Prüfer, den 51-jährigen Ratinger Fahrzeugführer und den Fahrzeughalter. Der Schrott-Lkw wurde von der Polizei stillgelegt.