Erkrath Politiker entscheiden über Ballspiel auf Schulhöfen

Erkrath · Ob die schicken kleinen Hockeytore, die der Förderverein der Regenbogenschule angeschafft hatte und die nach Klagen der Nachbarn vom Schulhof verschwinden mussten, jemals wieder aufgestellt werden, steht in den Sternen.

 Diese Tore an der Regenbogenschule wurden zum Bedauern der Kinder vor den Sommerferien abgefräst, weil Anwohner sich beschwert hatten.

Diese Tore an der Regenbogenschule wurden zum Bedauern der Kinder vor den Sommerferien abgefräst, weil Anwohner sich beschwert hatten.

Foto: janicki

"Die Tore sind noch da, und sie sind im Besitz des Fördervereins", sagt Barbara Arnts, kommissarische Leiterin der Regenbogenschule. "Sie sind zurzeit nur zwischengelagert. Allerdings ist ein Problem, dass die Tore fest verankert werden müssen und so immer zur Verfügung stehen."

Wie es grundsätzlich um das Ballspielen auf städtischen Schulhöfen in Zukunft bestellt sein wird, entscheidet die Politik. Dabei geht es besonders darum, ob das Ballspiel nach 16 Uhr außerhalb der Offenen Ganztagsschule und am Wochenende erlaubt sein wird.

"Im Zusammenhang mit dem aus unserer Sicht unnötigen Abbau der Tore stellt sich die Frage, ob die Schulhofgestaltung in Erkrath den Grundsätzen der aktiven Pause gerecht wird", schreibt Bernhard Osterwind von der BmU in einem Antrag. Er möchte diesen Punkt statt heute im Hauptausschuss, im nächsten Schulausschuss behandeln.

In der Rahmenvereinbarung zwischen dem Landessportbund der Sportjugend, dem Ministerium für Schule und Weiterbildung und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport werde festgestellt: "Die Schule stellt die Räume, Anlagen und benötigten Spiel- und Sportgeräte zur Verfügung. Dabei ist der Infrastrukturbedarf für unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Sport in der Schule sowie für den Sport im Verein als lokales ,Gesamtsystem' des Kinder- und Jugendsports zu betrachten."

Daraus ergäben sich Anforderungen, so Osterwind, die sich mit dem Abbau der Tore an der Regenbogenschule in keiner Weise vereinbaren ließen.

(RP/rl/ila)
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