Die Parteien beschreiben die Lage auf dem Wohnungsmarkt so: „Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum ist bei weitem nicht ausreichend und wird bei wachsender Bevölkerung immer knapper.“ Deshalb fänden Menschen mit geringen Einkommen in Mettmann keine Bleibe mehr und müssten auf andere Städte ausweichen. Junge Erwachsene könnten nicht von zuhause ausziehen. Senioren, die ihre Angelegenheiten nicht mehr selbstständig regen könnten, seien unter Umständen durch Räumungsklagen bedroht und müssten je nach Pflegegrad in ein städtisches Obdach umziehen. Und anerkannte Flüchtlinge fänden keine eigene Wohnungen und müssten jahrelang in einer Flüchtlingsunterkunft leben. 

Dagegen soll die Stadt ein „gut aufeinander abgestimmtes Netzwerk“ von Hilfen setzen. Was damit gemeint ist, verrät der Antrag der Parteien. Die Wohn- und Pflegeberatung müsse dafür sorgen, dass ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen so lange wie möglich in ihrem eigenen Wohnumfeld bleiben könnten. Hierzu müsse hinsichtlich notwendiger Umbauten fachkundig beraten werden.

Falls erwünscht, soll die Stadt aber auch einen Wohnungstausch ermöglichen. Dabei müsse darauf geachtet werden, dass Senioren für eine kleinere Wohnungen nicht mehr Miete zahlen müssten. Zudem soll eine Wohnungsvermittlung für finanziell Benachteiligte eingerichtet werden.