Mettmann Pfiffige Tipps für Nägel, Haut und Haare

Mettmann · Henna-Tattoos, Frisuren, Nagellack: Die Räume der Mädchengruppe im Mehrgenerationenhaus wurden am Donnerstagnachmittag zum Schönheitssalon. Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren nutzten die Angebote des "Mädchennachmittags". Dabei wurden natürlich persönliche Vorlieben und Trends berücksichtigt: "Rosa ist ja nicht so meine Farbe", meint die elfjährige Maren, als sie die Nagellackauswahl begutachtet. "Glitzer mag ich auch nicht so gern." Schließlich entscheidet sie sich für einen Türkiston und klebt noch weiße Blümchen auf die Nägel. Die meisten der zwölf Mädchen ziehen kleine Blümchen, Herzen oder verschnörkelte Formen einfarbig lackierten Nägeln vor.

 Am Mädchenaktionstag im Mehrgenerationenhaus stylen sich (v.l.) Yvonne Prinz und Tochter Maren (elf Jahre alt) die Fingernägel und Gaby Hoberg frisiert Regina (zehn Jahre alt) die Haare. Gefragt waren auch Henna-Tattoos (mitte).

Am Mädchenaktionstag im Mehrgenerationenhaus stylen sich (v.l.) Yvonne Prinz und Tochter Maren (elf Jahre alt) die Fingernägel und Gaby Hoberg frisiert Regina (zehn Jahre alt) die Haare. Gefragt waren auch Henna-Tattoos (mitte).

Foto: Dietrich Janicki

Und auch bei den Henna-Tattoos, die Erzieherin Gaby Hoberg auf die Handgelenke und Arme pinselt, stehen Blumenmuster hoch im Kurs. Drei Kataloge mit Motiven gibt es, da fällt die Auswahl schwer. Konzentriert blättert Nazle (13) in den Katalogen. Die zehnjährige Regina hat dagegen ganz genaue Vorstellungen von ihrem zukünftigen Tattoo und überwacht aufmerksam die Umsetzung. Natürlich wird es ein Muster aus Blumenranken. Hinterher passt sie sorgfältig auf, dass die feuchte Farbe nicht verwischt.

 Am Mädchenaktionstag im Mehrgenerationenhaus stylen sich (v.l.) Yvonne Prinz und Tochter Maren (elf Jahre alt) die Fingernägel und Gaby Hoberg frisiert Regina (zehn Jahre alt) die Haare. Gefragt waren auch Henna-Tattoos (mitte).

Am Mädchenaktionstag im Mehrgenerationenhaus stylen sich (v.l.) Yvonne Prinz und Tochter Maren (elf Jahre alt) die Fingernägel und Gaby Hoberg frisiert Regina (zehn Jahre alt) die Haare. Gefragt waren auch Henna-Tattoos (mitte).

Foto: Dietrich Janicki

Hatice hatte nicht so viel Geduld: Das Tattoo der 13-Jährigen ist verlaufen. "Oh nein, alles ist verschmiert", stellt sie enttäuscht fest. "Kannst du mir das nochmal nachmalen?" Aber erst sind die anderen an der Reihe. Die Erzieherin Yvonne Prinz zaubert kunstvolle Lockenfrisuren in die Haare. Regina ist die Erste, deren Haare mit dem Lockenstab eingedreht werden. Mit komplizierteren Frisuren kennt sie sich aus. "Ich habe schon mal einen geflochtenen Kranz um den Kopf herum gehabt", erzählt sie. "In der Schule trage ich aber meistens einen Pferdeschwanz." Die übrigen Mädchen sind von Reginas neuer Frisur begeistert. "Schön sieht das aus", stellen sie fest. Die Zehnjährige wächst bei dem Lob direkt einige Zentimeter in die Höhe.

 Am Mädchenaktionstag im Mehrgenerationenhaus stylen sich (v.l.) Yvonne Prinz und Tochter Maren (elf Jahre alt) die Fingernägel und Gaby Hoberg frisiert Regina (zehn Jahre alt) die Haare. Gefragt waren auch Henna-Tattoos (mitte).

Am Mädchenaktionstag im Mehrgenerationenhaus stylen sich (v.l.) Yvonne Prinz und Tochter Maren (elf Jahre alt) die Fingernägel und Gaby Hoberg frisiert Regina (zehn Jahre alt) die Haare. Gefragt waren auch Henna-Tattoos (mitte).

Foto: Dietrich Janicki

"Wir bieten auch einen Kids-Treff für beide Geschlechter an", erklärt Hoberg. Viele Mädchen seien aber oft ziemlich schüchtern in der großen Gruppe. "In der Mädchengruppe können die Mädchen aus sich herauskommen. Wir unternehmen auch immer mal wieder spezielle Sachen mit ihnen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken," sagt sie. Ein Selbstbehauptungskursus und ein Besuch im Kletterwald haben die Selbstsicherheit vieler Mädchen gestärkt.

In den Räumen, die die Erzieherinnen mit den Mädchen selbst renoviert und eingerichtet haben, fühlen sich alle wie zu Hause. Hatice kocht einen Schwarzen Tee nach einem türkischen Rezept. "Meine Mutter hat mir gezeigt, wie man diesen Tee zubereitet", sagt sie stolz und füllt Teegläser für ihre Freundinnen. "Viele Mädchen kommen vor allem zum Reden und Entspannen hierher", sagt Prinz. "Die Mädchen können kommen und gehen, wann sie wollen. Die Räume stehen den ganzen Nachmittag offen", ergänzt sie.

Die fröhliche Runde ist immer in Bewegung. Jede probiert die verschiedenen Angebote einmal aus. Für die nähere Zukunft hat die Mädchengruppe des Mehrgenerationenhauses bereits neue Pläne. Interessierte Mädchen können ohne Voranmeldung vorbeischauen.

(RP/ac)
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