Mettmann Pendler suchen Parkplätze

Mettmann · In den Tiefgaragen und im Parkhaus stehen ausreichend Kurzzeitparkplätze zur Verfügung. Menschen, die in Mettmann tagsüber arbeiten und mit dem Auto kommen, weichen in Seitenstraßen aus.

Durch die zahlreichen Baustellen sind in Mettmann über 400 Parkplätze vorübergehend weggefallen. Das Karstadt-Parkdeck kann seit Monaten wie der Parkplatz gleich nebenan nicht mehr angefahren werden. Phoenix baut die Hertie-Immobilie in ein Einkaufszentrum um.

Den provisorischen Parkplatz auf dem ehemaligen Pausenhof der alten Schule wird es nicht mehr geben. Gleiches gilt für die "geduldeten" Parkplätze rund um den alten Schulhof. Dort errichtet der Mettmanner Bauverein den Wohn- und Geschäftskomplex am Königshof. Die Parkplätze an der Straße Am Königshof sind hinter einem Bauzaun verschwunden.

Das Evangelische Krankenhaus vergrößert sich mit einem Anbau und hat den Mittelbau aufgestockt. Künftig wird es dort eine Tiefgarage geben. In der Übergangsphase weichen Besucher auf einen Notplatz auf den Hof eines ehemaligen Getränkeverlegers am Kolben aus.

Probe aufs Exempel

Eigentlich müsste in Mettmann eine große Parkplatznot herrschen. Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht und das Parkhaus und die Tiefgaragen am Mittwochnachmittag unter die Lupe genommen. Allerdings muss gesagt werden, dass die Zahl der freien Parkplätze in der Innenstadt abhängig vom Wochentag und von der Uhrzeit ist.

Leuchtete am Mittwochvormittag die Ampel vor der Tiefgarage der Kreissparkasse rot auf, so standen am frühen Nachmittag 30 freie Parkplätze zur Verfügung. Gestern Morgen waren es elf. 100 Meter entfernt in der Tiefgarage der Neanderthalpassage hatten Autofahrer um 13.50 Uhr überhaupt keine Mühe, einen freien Platz zu ergattern. Wir zählten 88 freie Stellplätze. Gestern Morgen waren es 63. Über 80 freie Parkplätze waren am Mittwochnachmittag im Parkhaus an der Neanderstraße vorhanden.

An Vormittagen ändert sich die Situation. Dann stehen weniger Stellplätze zur Verfügung, doch es gibt immer noch freie Plätze.

Ein Problem haben die Menschen, die in Mettmann tagsüber arbeiten und einen Dauerparkplatz benötigen. Denn nicht jeder ist bereit, täglich zehn bis zwölf Euro für einen Parkplatz in Tiefgarage oder Parkhaus zu zahlen. Auf dem Seibelparkplatz gibt es zwar auch noch genügend freie Plätze, doch wenn in diesem Jahr mit dem Bau der Seibelquerspange begonnen werden sollte, fallen dort rund 200 Plätze weg. Mettmann hat also kein Problem mit Kurzzeit-, aber mit Dauerparkplätzen. Autofahrer steuern deshalb die Straßen in der Peripherie an. Dort jedoch ist auf vielen Straßen Parkraum bewirtschaftet, die Parkzeit limitiert. Man muss ein Ticket ziehen oder die Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe legen. Wer einen kostenfreien Platz für den ganzen Tag finden will, muss in Richtung Me-Süd fahren und einen Fußweg von 200 bis 300 Meter in Kauf nehmen. Eng wird es mittlerweile auf dem Hammerplatz. Dort gibt es wochentags nur noch wenige kostenfreie Plätze.

(RP)
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