Mettmann Party ohne Monster
Düsseldorf · Veranstalter zählten keine 800, sondern nur 400 Gäste in der Stadthalle.Junges Publikum wollte feiern. Halloween spielte eine untergeordnete Rolle.
Zur „You and Me“-Halloween-Party in der Neandertalhalle waren etwa 400 grusel- und tanzfreudige Besucher gekommen. Veranstalter Marcuß Westphal hatte nach dem erfolgreichen Kartenvorverkauf zwar mit bis zu 800 Besuchern gerechnet, zog aber realistisch in Betracht: „Wirklich kalkulierbar ist das nicht, zumal es hier auch die erste Halloween-Party ist.“ Er hat langjährige Erfahrung mit der Organisation solcher Großveranstaltungen und buchte verschiedene Showeinlagen für die Gäste, die nicht nur aus Teenies bestanden – etliche „reife“ Erwachsene waren anzutreffen, die sich auf eine ausgelassene Tanzparty gefreut hatten – doch so richtig in Schwung kam die Party zunächst nicht.
Ausweise kassiert
Volker Sacré gehörte mit seiner Ehefrau Anne zu den Erwachsenen und bedauerte: „Wir sind bis 23 Uhr nicht zum Zuge gekommen, was das Tanzen betrifft“. Die Show der Schlangentänzerin sorgte für Abwechslung zur späten Stunde und vor allem die jüngeren Gäste standen gebannt direkt an der Bühne.
Vor besorgten Eltern, die wissen wollen, was ihre Zöglinge so treiben, hat Marcus Westphal großen Respekt: „Wir kassieren die Ausweise der minderjährigen Gäste ein und geben sie um 24 Uhr zurück, wenn sie die Party verlassen – denn dann müssen sie gehen!“
Doch die eierwerfenden Halbstarken in der Innenstadt hatten einen unkontrollierteren Abend als die friedlichen Partybesucher in der Stadthalle.
Seit 1989 veranstaltet Westphal die „You and Me“-Silvesterparty in der Stadthalle und hat schon jetzt 300 Karten dafür verkauft und 150 Übernachtungen an Auswärtige Gäste vermittelt. Vielleicht heißt es eines Tages „…die 19. You and Me-Halloween-Party…“, wenn sich dieses Fest hier etabliert.
Übrigens ist Halloween eine transatlantische Rückwanderung und stammt keineswegs ursprünglich aus Amerika. In Großbritannien hatte „All Hallows Eve (evening)“ schon lange eine vom christlichen Kalender vorgegebene Bezeichnung mit Wurzeln, die bis ins zweite Jahrhundert nachvollziehbar sind.


