Mettmann Osttangente wird im November eröffnet

Mettmann · Die Entlastungsstraße durchs Mettmanner Bachtal ist bis auf ein paar Restarbeiten fertig. Der Kostenrahmen wird eingehalten.

 Letzte Handgriffe, bevor die Osttangente eröffnet wird. Es sind nur noch Kleinigkeiten zu machen.

Letzte Handgriffe, bevor die Osttangente eröffnet wird. Es sind nur noch Kleinigkeiten zu machen.

Foto: Dietrich Janicki

Ralf Dreke, Bauleiter der Firma Eurovia, sitzt entspannt an seinem Schreibtisch im Container an der Lindenheider Straße. "Die Osttangente ist bis auf ein paar Restarbeiten fertiggestellt", sagt er. Die Verbindungsstraße ist durchgängig asphaltiert. Was noch fehlt, sind Verkehrsschilder, Straßenmarkierungen und Schutzplanken.

Die Bankette wird noch mal auf Vordermann gebracht, es müssen einige Fugen- und Rinnensteine verlegt werden. Dreke geht davon aus, dass die Osttangente Ende November für den Verkehr freigegeben wird. "Der Kreis als Bauherr bestimmt den Termin". Ob der NRW-Verkehrsminister nach Mettmann kommt und zusammen mit Landrat und Bürgermeister das rote Band der K 18 n durchschneidet, ist noch offen.

Am Mettmanner Bach wird derzeit gearbeitet. Dort bauen die Firmen Betam und Eurovia ein Regenklärbecken. "Es nimmt das Oberflächenwasser der Straße auf, reinigt es und führt das Wasser über einen Vorfluter in den Mettmanner Bach", erklärt Dreke.

Die Lindenheider Straße wird demnächst zur Sackgasse. Autofahrer können dann über den Hugenhauser Weg die Kleingartenanlage anfahren und von der Wülfrather Straße aus erreichen Anwohner die beiden Wohnhäuser. Dazwischen wird die Straße gekappt. Eine Durchfahrt vom Goldberg zum Friedhof Lindenheide wird es nicht mehr geben. Das funktioniert nur noch über den Kreisel auf der Wülfrather Straße.

Allerdings wird sich diese Situation verändern, wenn die Stadt auf eigene Kosten die kleine Straße vom Hugenhauser Weg zur neuen Osttangente ausbaut. Sie hat für den Anschluss und den Neubau des Hugenhauser Weges (vom Parkplatz Toni-Turek-Allee) 256 000 Euro in den Haushaltsplan eingestellt. "Wir werden möglichst schnell mit der Planung beginnen", sagte Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec und dann die Arbeiten ausschreiben und vergeben. Die Stadt hätte gerne schneller reagiert, doch es fehle an "Manpower" in der Bauverwaltung. "Zunächst sollten wir den Ausbau der Verbindungsstraße im Auftrag der Stadt mitmachen, doch dann hat die Mettmanner Verwaltung das Ansinnen gestoppt", sagt Dreke.

Der Bau der Osttangente ist wesentlicher schneller erfolgt, als angenommen. Ursprünglich sollten Seibelspange und Osttangente zeitgleich im Oktober 2015 eröffnet werden. "Das Wetter hat beim Bau der Osttangente eine ganz wichtige Rolle gespielt", sagt Dreke. Spatenstich war im August 2013. "Aufgrund der günstigen Witterung konnten wir binnen drei Monate die Erdarbeiten abschließen. Wenn es nass gewesen wäre, dann hätte es bei dem schluffigen Lehmboden wesentlich länger gedauert", sagt Dreke. Einen richtigen Winter gab es nicht. Im Januar konnte zügig weiter gebaut werden. Der Sommer 2014 war zwar nass, aber dies beeinflusste nicht den Baufortschritt.

Die Zusammenarbeit mit dem Liegenschaftsamt des Kreises war ebenfalls hervorragend, betont Dreke. "Wir haben uns toll aufeinander abgestimmt. Ich habe in den vergangenen 30 Jahren keine Baustelle erlebt, die so reibungslos funktioniert hat".

(RP)
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