Mettmann Oster-Musical in St. Lambertus

Mettmann · Die Kinderchöre und die Junge Kantorei von St. Lambertus führen das Stück "Erleuchte du mir meine Augen" von Kirchenlied-Dichter Eugen Eckert und dem Komponisten Peter Reulein. Die anstrengenden Proben haben sich gelohnt. Am Ende der Aufführungen gibt es großen Beifall.

 Die Kinderchöre und die Junge Kantorei von St. Lambertus führen in der Kirche ein Musical auf.

Die Kinderchöre und die Junge Kantorei von St. Lambertus führen in der Kirche ein Musical auf.

Foto: Dietrich Janicki

Mehr als 1000 Sänger nahmen im vergangenen Jahr am Kinderchortag des Erzbistums Köln im Mariendom zu Neviges teil. Dieser stand unter dem Motto "Mit Maria durch die Bibel." Höhepunkt des Tages war der Abschlussgottesdienst mit der Uraufführung des Musicals "Erleuchte du mir meine Augen", vom Kirchenlied-Dichter Eugen Eckert und vom Komponisten Peter Reulein. "Ich habe damals als Regionalkontor den Kinderchortag maßgeblich für das Erzbistum organisiert. Da lag es nahe, das Werk auch einmal in Mettmann aufzuführen", begründet Matthias Röttger die Aufführung des Bühnenwerkes in der Lambertus-Kirche.

Frauen am Grab des Herrn

Mehrere Wochen haben 60 Sänger der beiden Kinderchöre und der Jungen Kantorei von St. Lambertus das Musical einstudiert. In fünf Bildern erzählt es die zur österlichen Zeit passende Geschichte von den Frauen am Grab, die zunächst darüber traurig sind, dass Jesus, ihr Freund und Meister, gekreuzigt wurde und gestorben ist. Am Grab verkündet ihnen jedoch ein Engel die frohe Botschaft, dass Jesus auferstanden ist und lebt.

Frühzeitig vor Beginn der Aufführung haben sich die Chöre zum Einsingen und Ankleiden der schönen Kostüme auf der Orgelbühne getroffen. Vor allem die Solisten warten gespannt auf den Auftritt. "Ich habe schon an einigen Musicals teilgenommen. Diesmal habe ich aber besonders viel Text. Hoffentlich haut das alles hin", so Theresa Sonntag. Die Zwölfjährige stellt Maria, die Mutter des Jakobus, dar. Sie gehört zur Jungen Kantorei, genau so wie Fiona Imbusch (12), die Johanna, einer der weiteren Frau am Grab Jesu, verkörpert. "Ich singe halt gern und habe mich für die Rolle gemeldet. Wir haben viel geprobt und ich hoffe, dass uns die Aufführung gut gelingt." Wie die beiden anderen Solisten hat auch Liobe Sauter (13) schon an verschiedenen Singspielen teilgenommen. "Es ist sicherlich von Vorteil, wenn man bereits etwas Erfahrung hat. Ich gebe aber zu, dass ich von der ganzen Proberei schon ziemlich geschafft bin. Zum Glück geht es jetzt los." Sie ist als Maria von Magdala eine der Hauptdarstellerinnen. Dagegen tritt Maximilian Berg (11) erstmals als Solist auf. "Ich bin schon etwas nervös", gibt er zu. Er sei froh, dass er nur wenig Text allein singen muss. Von Vorteil bei der Aufführung des Musicals war sicherlich, dass Pastoralreferent Martin Kalff mit seiner sonoren Stimme zu den einzelnen Szenen des Stückes Erläuterungen gab. Hinzu kam, dass die Zuhörer in das Singspiel einbezogen wurden und zumeist am Ende einer Szene ein gemeinsames Lied gesungen wurde. Die Solisten brillierten bei ihren Einlagen mit überzeugendem Stimmvolumen und verkörperten die ihnen zugedachten Rollen einfühlsam. Imponierend war auch die begleitende Band. Am Ende gab es zu Recht "Standing Ovations" der Besucher für ein rundum gelungenes Musical.

(klm)
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