Orkan im Kreis Mettmann Friedhöfe und Sportplätze gesperrt - Parks und Wälder meiden!

Der nächste Februarsturm heißt Zeynep und soll mehr Wind bringen als der vorherige. Deshalb haben der Kreis und alle Städte ihre Unwetter-Warnungen wiederholt. Die schlechte Nachricht: Für Sonntagabend, 20. Februar ist der nächste Sturm in Sicht.

 Im vergangenen Jahr stürzte bei einem Sturm ein Baum im Neandertal um und lag quer über der Fahrbahn, Menschen wurden dadurch nicht verletzt. 

Im vergangenen Jahr stürzte bei einem Sturm ein Baum im Neandertal um und lag quer über der Fahrbahn, Menschen wurden dadurch nicht verletzt. 

Foto: Delphendahl

Der Kreis Mettmann warnt für Freitag, 18., Februar, ab 14 Uhr bis in die Nacht hinein vor starken Orkanböen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes werden orkanartige Böen zwischen 90 und 110 Stundenkilometern aus westlicher Richtung erwartet. Teilweise ist mit Orkanböen bis 110 Stundenkilometern zu rechnen. Laut dem Informationsstand Freitag, 13 Uhr, könnte sich die Intensität ab Freitag, 20 Uhr, leicht abschwächen.

Der Sturm kam Bäume entwurzeln und Dächer beschädigen. „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen. Sichern Sie Gegenstände im Freien. Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien. Meiden Sie in jedem Fall Waldgebiete – auch nach Abklingen des Sturms", mahnt der Kreis.

Der Kreis Mettmann hat einen Führungsstab zur Koordination eingerichtet, da mit zahlreichen Einsätzen gerechnet wird. Das Personal in der Leitstelle wurde aufgestockt, um möglichst viele Notrufe gleichzeitig bearbeiten zu können. Die Feuerwehren, Hilfsorganisationen und das Technische Hilfswerk stehen parat.

Mirko Braunheim, Leiter der Stabsstelle Bevölkerungsschutz des Kreises, appelliert an die Bürger: „Unterstützen Sie unsere Arbeit! Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr, informieren Sie sich regelmäßig über die aktuelle Wetterlage und nutzen Sie die Warn-App NINA, über die wir Sie über mögliche Gefahren auf dem Laufenden halten. Den Notruf 112 wählen Sie bitte nur im Notfall."

Mettmann Die Stadt Mettmann hat für den Freitag alle Sportstätten gesperrt. Darüber hinaus sind die Friedhöfe geschlossen. „Da es in den vergangenen Wochen sehr viel geregnet hat, haben die Bäume in dem aufgeweichten Boden nicht den erforderlichen Halt. Deshalb kann es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen möglich sein, dass sie umstürzen. Auch das Ausbrechen und Herunterfallen einzelner Äste ist bei Sturmgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern nicht ausgeschlossen“, warnt Stadtsprecher Thomas Lekies. Auf Spaziergänge und Gassi-Touren in den Mettmanner Grünanlagen solle verzichtet werden.

Der Bauhof Mettmann erinnert daran, dass Verzögerungen bei Sperrmüll- und Müllabfuhr möglich sind. Die Stadt übernehme keine Haftung für umherfliegende Gegenstände. Im Zweifel solle man lieber einen neuen Sperrmülltermin vereinbaren. Die Bürger werden gebeten, umgewehte Mülltonnen wieder aufzustellen und zu befüllen.

 Die Friedhöfe sind als Vorsichtsmaßnahme gesperrt worden.

Die Friedhöfe sind als Vorsichtsmaßnahme gesperrt worden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Erkrath Wegen des drohenden Unwetters bleiben alle Friedhöfe geschlossen. Terminierte Beerdigungen sollen nach Absprache stattfinden. Auf den Friedhöfen gebe es einen alten Baumbestand, aus dem Äste herabfallen könnte. Die Sportstätten in  Erkrath sind nach Auskunft eines Stadtsprechers geöffnet.

Wülfrath Der Lhoist Sportpark liegt besonders ungeschützt und wird aus Sicherheitsgründen für die Zeit von Freitag, 18. Februar, 14 Uhr bis einschließlich Sonntag, 20. Februar, komplett gesperrt. Dies teilt die Stadt Wülfrath mit.

Zudem bleiben aus Sicherheitsgründen gesperrt:

- Stadtpark einschließlich des Nebeneingangs zum Schulhof Parkschule

- Gehweg Parkstraße im Bereich des Stadtparks

- Gehweg Düsseler Straße im Bereich des Stadtparks

- der städtische Friedhof

- Verbindungsfußweg Flehenberg - Stiftstraße.

Nicht betreten werden dürfen:

- alle städtischen. Grün- und Waldflächen sowie Flächen mit Baumbestand

- Panoramaradweg

- Rundwanderwege inkl. der Entdeckerschleifen.

Die Stadtverwaltung appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich nicht selbst in Gefahr zu begeben und sich regelmäßig über die aktuelle Wetterlage zu informieren.

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