Mettmann Norbert Danscheidt legt Fahrplan offen

Mettmann · Der frischgekürte Bürgermeister-Kandidat will Lkw-Verkehr aus der Innenstadt halten und Firmen in die Stadt locken.

 Norbert Danscheidt erklärte nach seiner Kür, welche Schwerpunkte er als Bürgermeister setzen will. Bei den Mitgliedern kamen seine Pläne gut an.

Norbert Danscheidt erklärte nach seiner Kür, welche Schwerpunkte er als Bürgermeister setzen will. Bei den Mitgliedern kamen seine Pläne gut an.

Foto: D. Janicki

Sein erstes Ziel ist das Rathaus. Norbert Danscheidt möchte die Nachfolge von Bürgermeister Bernd Günter antreten. Sollte der Kandidat der CDU auf dem Weg dorthin die Herzen und vor allem die Stimmen der Bürger gewinnen, skizzierte er bei seiner Kür in der Aula des HHG bereits eine konkrete Route für seine Dienstreise. Bei der Festlegung strategischer Ziele lud er die Bürger ein, dazu zu steigen und ihn zu begleiten. "Mir ist es wichtig, sie einzubeziehen, denn nur so können wir Akzeptanz erreichen", betonte der 58 Jahre alte Mettmanner.

Als Erster Beigeordneter in Hilden hat er sowohl Verwaltungs- als auch Führungserfahrung und versprach, die Stadt nach vorne zu bringen. "Ein wichtiges Thema ist die Innenstadt. Da hat sich mit der Kö-Galerie schon einiges bewegt und das integrierte Handlungskonzept wird weiter vieles verbessern, doch wir brauchen eine sensible Steuerung", betonte der Kandidat. Die Bauzeit in der Fußgängerzone und die Belastung der Händler müsse begrenzt und die Kosten überschaubar bleiben. Darüber hinaus werde er sich mit einem guten Management für die Belebung der Einkaufsstraße einsetzen und den Leerstand bekämpfen.

Beim Verkehr sieht er ebenfalls Handlungsbedarf. Osttangente und Seibelquerspange könnten nur ein erster Schritt sein. Vielmehr müsse der Stadtkern sich langfristig deutlich beruhigen. "Solange die Lastwagen durch Mettmann donnern, kann es keine attraktive Innenstadt geben."

Deutliche Impulse möchte Norbert Danscheidt dagegen bei der Wirtschaftsförderung setzen und weitere Firmen nach Mettmann locken. "Da kein Unternehmen vom Himmel fällt, müssen wir uns als Standort attraktiver machen." Ein zielgruppenorientieres Flächenmanagement sowie eine gute Bestandspflege, ein belastbares Netzwerk und intensive Gespräche nannte er als Bausteine seiner Ausbaupläne. "In diesem Bereich lässt sich noch deutlich mehr machen, als bisher und dafür möchte ich mich engagieren."

Bei privatem Wohnraum liege ihm eine generationengerechte Stadt am Herzen, die für Senioren und junge Familien gleichermaßen attraktiv ist. "Wir müssen vor allem bezahlbare Möglichkeiten bieten." In der Verwaltung möchte er den Dienstleistungsgedanken stärken und im Rat mit allen Fraktionen möglichst gut zusammen arbeiten.

Bei den CDU-Mitgliedern kam sein Fahrplan gut an. "Er hat das alles sehr überzeugend dargestellt. Wir müssen dann sehen, ob er das auch alles schafft, wenn er die Wahl gewinnt", sagte Dietmar Böhlert und wünschte ihm genau das. "Denn ich hoffe, dass er Mettmann nach vorne bringt. Daher ist es mir wichtig, dass er nicht nur für eine Periode zur Verfügung steht." Als Chef von 400 Mitarbeitern brauche er auch Führungserfahrung. "Die bringt er als Erster Beigeordneter mit und daher traue ich ihm das Amt auch zu", sagte Werner Siepen. Inge Ganteführ schätzt vor allem seine inneren Werte. "Sein ganzes Wesen und seine Kompetenz. In Hilden sind sie ganz neidisch auf unseren Kandidaten." Einen sympathischen Eindruck hat Norbert Danscheidt bei Marcus Daftari hinterlassen. "Eine richtige Meinung konnte ich mir jedoch noch nicht bilden."

(domi)
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