Mettmann/Wülfrath Neues Seelsorgeteam ist startklar

METTMANN/WÜLFRATH · Beim gut besuchten Pfarrkonvent des neuen Pastoralen Sendungsraumes Mettmann/Wülfrath wurde deutlich, dass die Mitglieder der Seelsorgebereiche in Wülrath und Mettmann bereit sind, aufeinander zu zu gehen.

 Arbeitsgruppe mit Pfarrer Herbert Ullmann (Mitte) beim  Pfarrkonvent im Paul-Ludowigs-Haus in Wülfrath.

Arbeitsgruppe mit Pfarrer Herbert Ullmann (Mitte) beim Pfarrkonvent im Paul-Ludowigs-Haus in Wülfrath.

Foto: Achim Blazy (abz)

Da war nichts von Gegensätzen zwischen den bisherigen Pfarreien St. Lambertus Mettmann und St. Maximin Wülfrath zu spüren. Es machte bei der vom Gemeindereferenten des Kreisdekanates Mettmann, Ralf Gassen, moderierten Veranstaltung den Eindruck, dass die Mitglieder der Gremien beider Pfarreien unbedingt miteinander ins Gespräch kommen wollten.

Es war den Teilnehmen aber klar, dass dieses Zusammentreffen die erste Etappe auf einem neuen Weg sei und weitere Etappen folgen müssen. Es gab vereinzelt kritische Stimmen am Rande der Veranstaltung, die der Auffassung waren, dass dieser Pfarrkonvent schon eher hätte eher stattfinden sollen, da bereits am 1. September der „Pastorale Sendungsraum“ Mettmann/Wülfrath“ offiziell in Kraft getreten sei.

Sowohl Ralf Gassen als auch der Leitende Pfarrer, Monsignore Herbert Ullmann, betonten bei ihren Eingangsworten, dass jetzt die Zeit gekommen sei, bei der der Blick von der Gegenwart aus nach vorn gerichtet werden müsse. Der Pastorale Sendungsraum sei als Chance zu sehen. Bevor sich die Teilnehmer in Arbeitskreisen mit einigen Themen wie beispielsweise Ökumene, kirchliche Verbänden oder Jugendarbeit auseinandersetzten, nahm die Vorstellungsrunde des gemeinsamen Pastoral-Teams einen größeren Raum ein.

Dabei war es erfrischend für die Zuhörer, dass sich die Mitglieder des Seelsorgeteams in einer lockeren Art vorstellte, teilweise kurz ihren Werdegang darstellten und auf Schwerpunkte ihrer Arbeit hinwiesen. So ist beispielwese die langjährige Wülfrather Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff unter anderem in Zukunft für die Erstkommunion-Vorbereitung der Kinder aus Mettmann und Wülfrath zuständig. Sie wird sich zudem um die Altenseelsorge im Haus St. Elisabeth in Mettmann kümmern.

Diakon Michael Anhut, der vor seiner Versetzung nach Wülfrath lange in Mettmann tätig war, gab zu, dass er nicht damit gerechnet habe, noch einmal für die Mettmanner Pfarrei tätig zu werden. Zum Seelsorge-Team gehören zudem Pastoralassistentin Kinga Varga, Kaplan Arnaud Zadij sowie die Pfarrvikare Sebastian Hannig und Gregor Maria Schulte.

Pfarrer Schulte erhielt viel Zustimmung von den Teilnehmern, als er bei seiner Vorstellung sagte, dass für ihn „Gemeine dort ist, wo Gemeinde ist.“ Leitender Pfarrer Herbert Ullmann machte deutlich, dass er sich auf die Zusammenarbeit im neuen gemeinsamen Seelsorge-Team freue, wies aber auch darauf hin, dass aus Altersgründen in wenigen Jahren mehrere Seelsorger ausscheiden werden – auch er selbst.

Dies auch vor dem Hintergrund, dass der Pastorale Sendungsraum voraussichtlich in einiger Zeit um einen weiteren Seelsorgebereich erweitert werde. In den Arbeitskreisen, in denen nach dem Speed-Dating-Verfahren die Gemeindemitglieder aus Mettmann und Wülfrath gemeinsam die Themenkreise bearbeiteten, wurde schnell Kontakt geknüpft. Das kann sich für die Zusammenarbeit im neuen Pastoralen Sendungsraum wohl positiv auswirken.

Aus zeitlichen Gründen wurden die Ergebnisse von den Sprechern der Arbeitskreise, die bereits dem Vorbereitungsteam des Pfarrkonvents angehörten, jeweils nur kurz vorgestellt. Deutlich wurde, dass sich in Zukunft die Gemeindemitglieder erheblich mehr als bisher in die „Arbeit vor Ort“ einbringen müssen. Die Kirche der Hauptamtlichen wird aus verschiedenen Gründen immer weiter zurückgedrängt.

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