Wirtschaftsstandort Mettmann Neuzugang in Metzkausen

Mettmann · Mettmann will sich als Wirtschaftsstandort profilieren, in allen Quartieren. An der Peckhauser Sraße eröffnete Simone Saponjac jetzt ein Geschäft für Kinderschuhe.

 Simone Saponjac ist gelernte Bankkauffrau und hat nun ein Kinderschuhgeschäft in Metzkausen eröffnet.

Simone Saponjac ist gelernte Bankkauffrau und hat nun ein Kinderschuhgeschäft in Metzkausen eröffnet.

Foto: Simone Saponjac

Dass der Kauf von Kinderschuhen alles andere als ein Vergnügen sein kann, weiß Simone Saponjac (40) nur allzu gut. Oft hatte sie es mit ungeduldigen Verkäuferinnen zu tun, die wenig Verständnis zeigten, wenn Töchterchen Anna keine Lust mehr hatte, ruhig da zu sitzen und Schuhe anzuprobieren. Anna ist inzwischen 12 Jahre alt und Simone Saponjac hat ein eigenes Schuhgeschäft für Kinder in Metzkausen eröffnet.

Als sie hörte, dass das Kinderschuhgeschäft „Kinderleicht“, das erst im März eröffnet hatte, schließen sollte, weil die Inhaberin mit ihrer Familie aus Mettmann fortziehen musste, entschied sich die gelernte Bankkauffrau, den Laden zu übernehmen. Natürlich nicht, ohne vorher die Familie zu Rate zu ziehen. Ehemann Thomas und Tochter Anna fanden die Idee cool. „Mein Mann sagte, warum eigentlich nicht“, erinnert sich die Geschäftsfrau, die nun vormittags als Bankkaufrau arbeitet, nachmittags und samstags im Laden steht und nebenbei auch noch den Haushalt schmeißt.

Nachdem beide Geschäftsfrauen handelseinig waren, wie die Übergabe vollzogen werden soll, ging es Knall auf Fall. „Innerhalb von vier Wochen mussten wir alles auf die Kette kriegen.“ Der Urlaub war gebucht, so dass es reichlich knapp wurde, um für die Wiedereröffnung Mitte August alles vorzubereiten. Zurück aus dem Urlaub blieben noch drei Tage. „Das war schon sehr sportlich. Aber mein Mann und meine Tochter haben mich toll unterstützt und sie helfen mir jetzt auch, wann immer sie können.“

Als Fachverkäuferin für Kinderschuhe musste Simone Saponjac einige Seminare besuchen, in denen sie lernte, wie Kinderfüße funktionieren, wie sie richtig vermessen werden und worauf bei Kinderschuhen zu achten ist. Ein Indianerzelt und eine Spielecke sowie ein hell und freundlich gestalteter Laden sorgen auf rund 70 Quadratmeter Verkaufsfläche dafür, dass sich Kinder und somit auch ihre Eltern sofort wohlfühlen.

„Kinder sollten nicht überfordert werden, deshalb nehme ich mir auch Zeit für sie“, sagt die Geschäftsfrau. Deshalb müssten Kunden auch schon mal etwas länger warten, bis die richtigen Schuhe gefunden sind. „Aber das stört Eltern nicht, sie haben Verständnis. Außerdem können ihre Kinder in dieser Zeit spielen.“ Wenn die neuen Schuhe passen, wollen die meisten Kinder sie gar nicht mehr ausziehen und marschieren damit gleich aus den Laden. Dann sind nicht nur die Eltern glücklich, sondern auch Simone Saponjac. Dann weiß sie, dass sie alles richtig gemacht hat.

Weil sie von vielen Erwachsenen angesprochen wurde, ob sie manche Schuhmodelle für Kinder nicht auch in ihrer Größe hätte, überlegt sie, Damenschuhe mit ins Sortiment aufzunehmen. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Geöffnet hat das Geschäft „Kinderleicht“, Peckhauser Straße 13, unter der Woche von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr. Angeboten werden Schuhe, Stiefel, Hausschuhe und Gummistiefel bis Größe 38, bei ausgewählten Modellen bis 40. Weitere Informationen gibt es unterder Telefonnummer 0177-2747827 oder via www.kinderleichtmettmann.de.

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