Erkrath Neuer Radweg viel zu kurz?

Erkrath · Anwohner fragen sich, warum der Radweg an der neu gebauten L 403n zwischen Hochdahl und Mettmann nicht bis zum Feldhof verlängert wird. Die Schranken am Bahnübergang bleiben vorerst in Betrieb.

 Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs steht auf Einladung der Erkrather SPD Rede und Antwort zum Bau der L 403n. Darüber hinaus beantwortet er Fragen zum Umbau des Hochdahler Bahnhofs.

Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs steht auf Einladung der Erkrather SPD Rede und Antwort zum Bau der L 403n. Darüber hinaus beantwortet er Fragen zum Umbau des Hochdahler Bahnhofs.

Foto: Dietrich Janicki

Rede und Antwort stand Heinz-Peter Heffungs, Leiter des Tiefbauamts, rund 50 Erkrather Bürgern. Auf Einladung der SPD Hochdahl war er in die Johanniter Begegnungsstätte gekommen, um über den geplanten Umbau des Bahnhofs Hochdahl und den Fortschritt in Sachen L403n zu reden.

Wegen eines falschen Kabels konnte der Amtsleiter keine Pläne vom Overhead-Projektor an die Wand werfen. So war es zwar schwierig, sich vorzustellen, wie der geplante Fuß- und Radweg entlang des neuen Stücks Bergische Allee, das mit einer Länge von rund 800 Meter nun endlich die Lücke zwischen "Hilden und dem Neandertal" schließt, verlaufen wird.

Ortstermin vorgesehen

Dass er zunächst aus Richtung Kemperdick in westlicher und dann über die neue Brücke an der Hüttenstraße auf die östliche Seite wechselt, war aber ebenso klar wie die Tatsache, dass der Weg nicht zu den Häusern am Feldhof verlängert wird. "Dies war vom Landesbetrieb Straßenbau NRW nie anders geplant", sagte Heffungs auf die ungläubige Nachfrage der Anwohner Gisela und Bernhard Papkalla.

Auch Edeltraud van Venrooy, Vorsitzende des Planungsausschusses räumte ein: "Bei der Fülle an Plänen, die wir im Laufe der Zeit im Ausschuss vorgelegt bekommen haben, ist das bisher noch nie aufgefallen." Sie aber sagte zu, dieses Thema in der Sitzung des Planungsausschusses anzusprechen und auch einen Ortstermin mit den Betroffenen zu vereinbaren.

Auch das zweite Thema entfachte lebhafte Diskussionen: der barrierefreie Umbau des Bahnhofs Hochdahl. Als Ergebnis zahlreicher Gespräche mit der Bahn AG, die im Rahmen ihrer "Modernisierungsoffensive II" die Kosten für die "Beseitigung des schienengleichen Übergangs" tragen wird, nannte Heffungs diese Vorhaben: Bau eines Aufzugs sowie Ausbau des bisherigen Bahnsteigprovisoriums.

Die Verlegung des Steigs in Richtung Erkrath, so dass der Aufgang (Treppen- und Aufzugsanlage) in der Bahnsteigmitte gelegen hätte, werde aus Kostengründen nicht realisiert. Eine mündliche Zusage der Bahn AG gibt es auch für den Bau einer Rampe von der Südseite. Da diese nur eine Neigung von sechs Grad haben dürfe, werde laut Amtsleiter eine gekröpfte Rampe mit Podest gebaut.

Dieses von der SPD-Vertreterin Fink als "Weltreise-Rampe" kritisierte Lösung fand auch bei einer anwesenden Dame im Rollstuhl wenig Anklang. Auch die Ankündigung, dass die Bahn AG die Schrankenanlage bis zur Fertigstellung des Umbaus in Betrieb lassen würde, fasste das Publikum eher als Selbstverständlichkeit denn als Zugeständnis auf.

(krue)
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