Mettmann Neuer Oberarzt ist Schilddrüsenexperte
Mettmann · Eduard Szucsik war schon in Essen, Hannover und Wien erfolgreich. Jetzt arbeitet er in Mettmann.
Das Evangelische Krankenhaus (EVK) setzt seine Bemühungen fort, sich durch Spezialisierungen in der Krankenhauslandschaft zu profilieren. „Seit Anfang Oktober verstärkt Oberarzt Eduard Szucsik das Allgemein- und Viszeralchirugie-Ärzteteam unter Leitung von Chefarzt Uwe Knaust“, informierte jetzt Geschäftsführer Bernd Huckels. Szucsik sei insbesondere ein Spezialist für die Behandlung im Bereich der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen und ein erfahrener Operateur.
Ziel der Einstellung des neuen Oberarztes sei es unter anderem, das Angebot des EVK um ein Schilddrüsenzentrum zu erweitern. „Damit verfügen wir im Kreis Mettmann und in der Region über ein Alleinstellungsmerkmal, das die Attraktivität unseres Krankenhauses weiter steigern wird“, sagte Huckels.
Aufgewachsen in einer deutsch-rumänischen Familie, absolvierte der neue Oberarzt das Studium der Humanmedizin in seiner Heimatstadt Temeswar und begann dort eine HNO-Facharztausbildung. 2003 wechselte der heute 42-Jährige in die Kliniken Essen-Mitte, um dort seine Facharztausbildung im Bereich Chirurgie zu absolvieren. Es folgten Stationen als Oberarzt in Hannover und Wien. In Mettmann verantwortet Szucsik die Endokrine Chirurgie. Das bedeutet die Durchführung operativer Eingriffe an hormonproduzierenden Organen. „Ich freue mich sehr, einen überaus erfahrenen Operateur an Bord zu haben“, sagte Chefarzt Knaust, der seinen neuen Kollegen bei gemeinsamem Zeiten in der Essener Klinik kennen und schätzen gelernt hat.
Die Erkrankungen der Schilddrüse sollen im EVK in einer interdisziplinären Sprechstunde begutachtet werden. Neben Knaust und Szucsik wird Christian Berg, Chefarzt der Inneren Medizin und Endokrinologe, die Schilddrüsenpatienten untersuchen, beraten und behandeln. „Erkrankungen der Schilddrüse können sehr vielfältig sein und müssen Individuell betrachtet werden“, erläuterte Berg. „Sofern eine konservative, also medikamentöse Therapie bei Funktionsstörungen zielführend ist, werden die Patienten internistisch betreut. Sollten Gewebeveränderungen wie beispielsweise Knoten vorhanden sein, übernimmt der endokrine Chirurg“, erklärte der Privatdozent die Zusammenarbeit zwischen den Sparten.
Szucsik verwies auf den mit moderner technischer Ausstattung gestalteten OP-Bereich im EVK. „Da nenne ich beispielsweise die hochauflösende 4K-Videoskopie-Technik oder das videobasierende Nerven-Monitoring.“ Auch Chefarzt Knaust machte deutlich, dass das EVK über ein gutes technisches Know-How verfügt, das mit vielen größeren Kliniken im Umkreis jederzeit Stand halten könne. „Die Patienten müssen sich nicht unbedingt in den Kliniken der umliegenden Großstädte behandeln lassen, sondern sind bei uns medizinisch gut aufgehoben.“