Erkrath Neue Skulptur auf Kunstweg

Erkrath · Kunstschmied Michael Schrader hat seinem Kunstwerk den Titel "Kämpfer für Gutes" gegeben. Ein vierter Kunstweg vom Hochdahler Markt bis ins Neandertal soll im Frühjahr 2013 eröffnet werden.

 Michael Schrader hat die Skulptur geschaffen, die auf dem dritten Kunstweg vor einer Apotheke steht.

Michael Schrader hat die Skulptur geschaffen, die auf dem dritten Kunstweg vor einer Apotheke steht.

Foto: Eva Pannee

Auf dem dritten Kunstweg, der die drei Stadtteile Erkraths verbindet, befindet sich nun eine neue Skulptur des Düsseldorfer Kunstschmieds und Denkmalpflegers Michael Schrader. Nachdem der Künstler bereits im Schaufenster der Rosen-Apotheke in der Schubertstrasse 14 in Erkrath eine kleinere Skulptur ("Kämpfer für Gutes") ausgestellt hatte, folgte jetzt ein rund drei Meter hohes Kunstwerk vor der Apotheke.

Die Idee für die Kunstwege hatte Wolfgang Sendermann (Mitglied der Ateliergemeinschaft 3+1). Vor drei Jahren setzte er den ersten von nunmehr drei Kunstwegen in die Realität um. Das Ziel der Kunstwege ist es, die Stadtteile miteinander zu verbinden und nicht nur das Neandertal als populären Touristenmagneten in den Vordergrund zu rücken.

Acht bis 14 Kilometer lang

Kunstinteressierte kommen dabei genauso auf ihre Kosten wie Naturliebhaber und Touristen, die die Region genauer erkunden möchten. Auf den acht bis 14 Kilometer langen Strecken befinden sich viele Geschäfte, die in ihren Schaufenstern bei einer Fläche von etwa 80 Zentimeter mal einem Meter die Kunstwerke, seien es Bilder und Gemälde oder Skulpturen, ausstellen. Alle sechs Wochen werden die Werke durch andere ersetzt, um Abwechslung in den Fenstern zu schaffen. Insgesamt haben schon mehr als 40 Künstler (darunter Profis und Amateure wie eine Schulklasse der Hochdahler Realschule) diese Aktion genutzt, die sowohl Vorteile für die Künstler, als auch für die Inhaber der Geschäfte mit sich bringt. Für die Künstler bietet sich die Möglichkeit, ihre Werke, die alle käuflich sind, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Natürlich können Interessierte bei den Rundwegen auch jederzeit ein- oder aussteigen. Eine genaue Karte über die Lage der Wege und Sehenswertes befindet sich auf der Internetseite www.wespee.de. Gekennzeichnet in Erkrath sind die Wege unter anderem mit Hinweisen auf Laternenpfählen durch Laufmännchen in den Farben: Rot (Kunstweg 1); Gelb (Kunstweg 2); und weiß (Kunstweg 3).

Wolfgang Sendermann bietet zudem nach telefonischer Absprache unter Tel. 02104 35105 auch Führungen über die Kunstwege an und gibt Auskunft über Künstler und die ausgestellten Werke. Auch Peer Steinbrück, Kanzlerkandidat der SPD, wanderte im Mai dieses Jahres die Erkrather Kunstwege entlang.

Laut Organisator Sendermann ist ein vierter Kunstweg vom Hochdahler Markt bis ins Neandertal in Planung und soll im Frühjahr 2013 eröffnet werden. Der Weg führt dabei am Wildgehege des Neandertals vorbei und bietet einen Einblick in den Naturraum des Neandertals.

(kak)
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