Mettmann Neanderthal-Passage will attraktiver werden

Mettmann · Das Einkaufszentrum soll nach dem Auszug von Strauss und dem Einzug von dm endlich zu einem Publikumsmagneten in der Innenstadt werden.

 Die Neanderthal-Passage an der Schwarzbachstraße reagiert jetzt auf die veränderte Konkurrenzsituation.

Die Neanderthal-Passage an der Schwarzbachstraße reagiert jetzt auf die veränderte Konkurrenzsituation.

Foto: D. Janicki

Die Neanderthal-Passage will nicht zurückstehen hinter dem Schmuckstück Königshof-Galerie und der einladenden Unterstadt, die durch ihre schicke Pflasterung erheblich an Attraktivität gewonnen hat. Das verkündeten bei einer Pressekonferenz bei Rewe an der Schwarzbachstraße der Geschäftsführer von Amandla Real Estate in Unna, der Eigentümergesellschaft des Komplexes, Lars Esser -Carius, sowie Christian Kühl, Geschäftsführer des dortigen Rewe-Marktes.

Esser-Carius nahm die Neueröffnung des dm-Marktes in der Ex-Strauss-Filiale am kommenden Donnerstag, 11. August, zum Anlass, an die Stadtverwaltung zu appellieren: "Es kann nicht sein, dass die endgültige Sperrung der Schwarzbachstraße, die irgend wann kommt, nur mit einem Schild angezeigt wird. Wir wollen eine Sperrung mit allen Konsequenzen.

 Von links: Lars Esser ( Eigentümer) und Christian Kühl (Rewe).

Von links: Lars Esser ( Eigentümer) und Christian Kühl (Rewe).

Foto: azb

Das heißt: Aufpflasterung und optische Aufwertung. "Der erhöhte Bürgersteig kann auf keinen Fall bleiben", sagt auch Christian Kühl. Man solle vor allem den Jubiläumsplatz in das Gesamtkonzept integrieren und einen optisch einheitlichen Bodenbelag schaffen. Da traute man offenbar von Seiten des Vermieters und der Mieter den Vorgesprächen mit der Stadtverwaltung noch nicht so ganz. Es dürfe nicht sein, dass die Straße in absehbarer Zeit für Autos gesperrt werde und die Arbeiten am Umfeld erst 2020 erfolgten, betonten beide Parteien. Esser-Carius erklärte, wie froh man sei, dm als attraktiven Mieter gewonnen zu haben, der letztlich auch Rewe nutze. Mann wolle die 12 500 Quadratmeter Mietfläche der Neanderthal Passage nicht nur verwalten, sondern auch etwas im Sinne der Mieter tun. "Wenn die Stadt uns ein Konzept vorstellt, will unsere Gesellschaft auch in die Verschönerung zu investieren, die Fassaden und den Bodenbelag erneuern", sagt Esser-Carius. Ein Architekt arbeite derzeit bereits an einem Farbkonzept.

Immerhin sind derzeit sämtliche Flächen vor Ort vermietet: als Büros, Geschäfte, Praxen, an die Deutsche Bank, die Post und ein Hotel. 37 belegte Wohnungen gibt es im hinteren Bereich. "Wir wollen, dass das auch so bleibt. Das ist hier immerhin die zweitgrößte Immobilie in Mettmann", sagt Esser-Carius mit Nachdruck.

Ein weiterer Schritt in Richtung Kundenbindung ist eine neue Parkregelung, die mit Eröffnung des dm-Marktes in Kraft tritt: Wer für zehn Euro einkauft, hat 90 Minuten freies Parken in der Tiefgarage unter der Passage. Bisher waren es nur 30 Minuten. "Allerdings müssen wir sehen, wie es in der Garage an den Markttagen Mittwoch und Samstag aussieht. Sollte es da überfüllt sein, müssen wir an diesen Tagen die kostenlose Parkzeit eventuell einschränken", so Esser-Carius. Am 13. August kündigen er und Kühl ein kleines Fest an, an dem sich alle umliegenden Läden beteiligen. Grill, Waffelbude vom Kinderschutzbund, ein Leckereien-Stand von dm, ein Clown, der Luftballons zu Tieren knotet, Live-Musik, ein Glücksrad und mehr unterhalten von 11 bis 17 Uhr die Besucher. "Das sind Vorhaben, mit der wir der Konkurrenzsituation durch die Kö-Galerie und der veränderten Verkehrssituation begegnen wollen."

(RP)
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