Viel Beifall für das Musical „Herzschlag“ Musical erzählt von Hilfe und Hoffnung

Mettmann · Ein Projektchor der freikirchlichen Gemeinden begeistert die Gäste in der Stadthalle.

 Die Aufführung des Musicals „Herzschlag“ in der Stadthalle war ein voller Erfolg.

Die Aufführung des Musicals „Herzschlag“ in der Stadthalle war ein voller Erfolg.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Nach 2016 gastierte wiederum ein Projektchor auf Einladung der beiden freikirchlichen Gemeinden in Mettmann, dieses Mal mit der Aufführung des Musicals „Herzschlag“, - und die Stadthalle war  besetzt.

Ein Verein namens Adonia mit Sitz in Karlsruhe stellt Noten und Texte kostenfrei zur Verfügung und allein in Deutschland sind 60 Jugendchöre auf Reisen, um mittels poppiger Musik und eingängiger Texte, das Wort Gottes zu verkünden und das taten die  70 Jugendlichen mit überzeugender Begeisterung.

Die Geschichte des Lazarus spielt in einer modernen Klinik in der Notaufnahme, in die Lazarus mit akuten Herzproblemen eingeliefert wird. Der Chor gibt Nachhilfe, was zu tun sei: drücken, drücken 30x, pusten, pusten und bezieht das Publikum in die erste Hilfe mit ein: Jeder Herzschlag ist ein Geschenk.

Das Warten in einer Ambulanz ist Nerven aufreibend und den beiden Schwestern Lazarus‘, Martha und Maria, geht es nicht anders. Sie versuchen Auskünfte zu erhalten, werden aber vom medizinischen Personal abgewiesen: Geduld, Geduld. „Wir haben einen Freund, Immanuel, der kann helfen“, -  papperlapapp. Immanuel könnte helfen, aber er kommt nicht und Lazarus stirbt. Sehr schön intoniert: Zu spät, zu spät...Und dann der Zweifel: Warum ist er nicht gekommen, warum war er nicht hier in der Not? - auch diese Passage gelang wirklich überzeugend und sehr berührend waren die Szenen am Grab. Die trauernden Schwestern, die trauernde Gemeinde. Immanuel?? „Auch, wenn ich ihn nicht verstehe, - er ist und bleibt mein Freund,“ - unverrückbarer Glaube fand hier Raum.

Dann das große Wunder: Immanuel kommt und gebietet Lazarus aus dem Grabe aufzustehen. „Wahnsinn“,- ein eindrucksvolles „Nicht Verstehen können“, leitet über zu dem Song „Superstar“, in dem Immanuel als solcher gefeiert wird. Herrlich auch die gegensätzlichen Meinungen: hier die Gläubigen, dort die Herrschenden, die um den Verlust ihrer Macht fürchten,   und den Tod Immanuels beschließen.

Aber: „Ich bin die Auferstehung und das Leben,“ - ein ergreifender Schluss und Beifall, der nicht enden wollte. Die Leistungen des hoch engagierten Ensembles: Chor, Flöte, Geige, e-Gitarren, Schlagzeug und e-piano, die Solisten und Hanna Bussemeier ließen das Publikum vor Begeisterung toben.

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