Im Herbst 2024 „Weltspiegel“-Dependance für Monheim

Mettmann/Monheim · Thomas Rüttgers und Sohn Julian expandieren. Mit einem neuen, noch namenlosen Kino gehen die „Weltspiegel“-Betreiber nach Monheim. Eröffnung des Kinos mit sechs Sälen ist im Herbst 2024.

 Julian und Thomas Rüttgers (Bildmitte), die in Mettmann das „Weltspiegel“ führen, mit Isabel Port (li), Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren, und Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Julian und Thomas Rüttgers (Bildmitte), die in Mettmann das „Weltspiegel“ führen, mit Isabel Port (li), Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren, und Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Foto: Thomas Spekowius

(von) Überraschung in Monheim: Nur wenige Tage nach dem Richtfest für das neue Einkaufszentrum gab die Stadt jetzt bekannt, dass in besagtes „Monheimer Tor“ auch ein Kino einziehen wird. Der private Betreiber plant dort sechs Säle mit rund 30 bis 175 Sitzplätzen. Der private Betreiber ist ein Duo, nämlich Thomas Rüttgers, Kinomann aus Mettmann, und sein Sohn Julian.

„Wir sind überglücklich, auch in Monheim bald Kino machen zu können“, sagt Thomas Rüttgers. In den vergangenen anderthalben Jahren hatte sich die Idee, eine Dependance in Monheim zu eröffnen, entwickelt. „Rund um Weihnachten haben wir uns dann geeinigt“, sagt Thomas Rüttgers über die Übereinkunft mit Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann. Letzterer kam übrigens auf den Kinomann zu, wohl auch, weil sich der „Weltspiegel“ längst über die Stadtgrenzen Mettmanns hinaus einen guten Ruf erspielt hat. „Und ich bin total von Monheim überzuegt“, schwärmt Thomas Rüttgers über den neuen Standort, „in der Stadt passiert viel“. Auch die neue Shoppingmall entsteht nicht „irgendwo auf der grünen Wiese, sondern im Zentrum“, nennt er wirtschaftliche Gründe für die Standortwahl. Ausreichen viele Parkplätze sind ebenso vorhanden und eine Bushaltestelle bringt Cineasten mit dem ÖPNV. Hoffnungsvollerweise gar aus dem Süden Düsseldorfs.

Startschuss fürs neue Kino – „wir sind noch auf der Suche nach einem markanten, griffigen Namen“ - soll im Herbst 2024 sein. Dann gibt es im zweiten Obergeschoss des Monheimer Tors insgesamt etwa 570 Sitzplätze, „keine Riesensäle, sondern komfortabel, aber gemütlich“. Kino muss laut Thomas Rüttgers „auf eine neue Stufe gestellt werden“, zum gut sortierten Filmangebot – geplant ist eine Arthouse-Reihe, die zu akzuellen Blockbustern ebenso cineastische Glanzstücke oder Autorenkino präsentiert gehört das Wohlwühlpaket aus Bequemlichkeit und Sicherheit, Stichwort: Pandemie. Zu dieser Philosophie kommt eine Technik, die in Sache Optik und Akustik absolute ‚State of the Art‘ ist. Ein kleiner Vorgeschmack: In Saal 1 mit seinen rund 175 Plätzen wird es eine fast 100 Quadratmeter große Leinwand geben. Alles wird bewusst großzügig dimensioniert: die Sitzbreiten, die Reihenabstände und die Sitzhöhen über den Vorderleuten. Durch ausreichend Abstände zur Leinwand – geplant sind sieben Meter – wird man in der ersten Reihe bereits ein optimales Filmvergnügen genießen können. „Wir werden ein völlig neues Raumgefühl vermitteln“, verspricht Rüttgers. In den beiden großen Sälen stößt der Besucher dank beweglicher Stühle in die vierte Dimension vor. Zwischen den Reihen ist ein Abstand von 1,30 Metern angedacht.

In den sechs unterschiedlich gestalteten Säle können auch Rockkonzerte, Opernaufführungen, Sportereignisse und vieles mehr live übertragen werden. Alle Kinosäle können zudem auch für Firmenevents, Schulfilm-Vormittage oder Geburtstagsfeiern gebucht werden. Bürgermeister Daniel Zimmermann und Isabel Port, Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren, sind sich einig: „Das Kino ist eine sehr schöne Bereicherung des Kultur- und Freizeitangebots der Stadt und wird Monheim am Rhein bald vor allem auch in den Abendstunden noch ein ganzes Stück weit lebendiger machen.“

Von den Qualitäten der Eccoplexx Mettmann, zu der die Rüttgersschen Kinos gehören, werden sich in den nächsten zwei Jahre Gäste der durch die Monheimer Kulturwerke organisierten Herbst- und das Mondscheinkinotage überzeugen können. Julian und Thomas Rüttgers übernehmen hier Technik und Programm. „Da freuen wir uns auch schon sehr drauf. Denn dort wollen wir dann auch schon Gesicht zeigen.“

Der Zugang zum Kino erfolgt über die Shopping-Mall, die künftig nach Ladenschluss bis Mitternacht geöffnet sein wird. Ein weiterer Zugang erfolgt direkt vom Parkdeck aus. Das Parken ist drei Stunden kostenfrei. Mit dem Umbau des Monheimer Tors wird in diesem Herbst begonnen. Spätestens im Herbst 2024 können Filmliebhaber große Gefühle und satte Action auf der Leinwand erleben.

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