Diskussion um Immobilie in Mettmann Sofortige Schließung der Stadthalle gefordert

Mettmann · Ginge es nach Grünen und FDP, würde die Schließung des „Frosches“ zu Ende Juni 2021 beschlossen. Allein für die Stadthalle ist im Haushaltsentwurf ein Fehlbetrag von rund 459.000 Euro eingestellt worden. Nun müsse endlich Schluss mit der Verzögerung sein und es solle eine klare Entscheidung getroffen werden.

 Hat die Stadthalle tatsächlich ausgedient?.

Hat die Stadthalle tatsächlich ausgedient?.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die besten Zeiten hat Mettmanns Stadthalle an der Gottfried-Wetzel-Straße hinter sich. Nicht wenige halten sie für ein Groschengrab, das den Haushalt mit etwa 459.000Euro belastet. Jetzt geht die Debatte in eine neue Runde. Die Grünen beantragen: Besagte Stadthalle soll nicht weiter betrieben werden. „Nicht nur, dass es aus unserer Sicht zu wenige kulturelle Veranstaltungen gibt, die dort organisiert werden, die Verwaltung stellte im vergangen Jahr der Öffentlichkeit die Situation so dar, dass die Stadt bemüht ist, dort möglichst wenig stattfinden zu lassen, weil das den Zuschussbedarf weiter erhöht.“ Wie Nils Lessing sagt, sei es „höchste Eisenbahn, eine Entscheidung zu treffen. Wir haben lange genug gewartet“. Ginge es nach den Grünen, würde der alte Frosch möglichst rasch abgerissen – und keine Nachfolgehalle entstehen. „Wir befürworten ein dezentrales Kulturkonzept“, führt Nils Lessing auch hinsichtlich des bereits bestehenden Angebots aus Akteuren wie der Kulturvilla, Kunsthaus oder Weltspiegeltheater aus. Als weitere Kultur-Spielorte – „keine Frage, es gilt auch die lokale Kulturszene zu erhalten und zu fördern“ – sollten etwa Adressen wie der Rathaussaal, ebenso wie die Aulen in den Gymnasien „verstärkt genutzt“ werden.