Gesundheit in Mettmann Präventions-Kursprogramm setzt auf Eigeninitiative
Mettmann · Bewegung und Ernährung gelten als Leitthemen des gesundheitsorientierten Lebens. Neue Kursangebote sollen Wohlbefinden und Gesundheit fördern. Ein Überblick.
Ob digitales Hilfsangebot zur Stärkung von Herz und Kreislauf, das sogenannte dicke Fell als Resilienz oder Verbesserung der Kondition: Die moderne Welt verlangt dem Menschen viel ab. Damit er trotz Krisen gut durch sein lebenswertes Dasein kommt, wird zunehmend auf Eigeninitiative gesetzt. Johanna Klugstedt als Leiterin des Gesundheitsinstituts begibt sich dafür gerne auf die Spur neuester Forschungen und Erkenntnisse, um ein entsprechendes Angebot machen zu können. „Wir versuchen im Institut für Gesundheit immer, die wichtigen Trends aufzugreifen, um Grundwissen zum Thema zu vermitteln“, beschreibt sie einen Teil der Arbeit. Das neue Prävention-Kursprogramm 2023 liegt nun online und als Programmheft vor.
Kursbeginn ist ab 9. Januar, Anmeldungen sind via ifg-me.de möglich. Beckenbodentraining, Rückentraining mit und ohne Geräte, Bodystyling, Nordic Walking, Pilates und Qigong sind im Angebot. Die regelmäßige Bewegung gilt als Stresskiller und guter Weg, Krankheiten zu vermeiden. Zur Erinnerung: Bereits im Erwerbstätigenalter weisen sechs von zehn Menschen mindestens einen Risikofaktor für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall auf.
Auch Darmgesundheit ist ein Thema, für das jeder etwas tun kann. „Gesunde Mischkost trägt zur Gesundheit bei“, gibt Andreas Brauksiepe, Gastroenterologe und Chef der Inneren am EVK, einen grundlegenden Tipp. „Dabei sollte möglichst viel Grünes und weniger Rotes auf dem Einkaufszettel stehen. Gut sind also vor allem Gemüse und Obst, Fleisch und Fisch sollten in Maßen gegessen werden. Ballaststoffe wie Haferflocken mit Ananas sind gut, Fertigprodukte wie Cornflakes nicht.“
Das Thema nimmt neuerdings das Gesundheitsinstitut per Online-Vortrag auf. Ernährungsberaterin Claudia Binder beantwortet alle Ernährungsfragen, vom ersten Warnzeichen bis zu möglichen Auslösern für ein Ungleichgewicht im Darm. Ebenfalls neu ist der Kursus Prähabilitation bei Knie-Hüftproblemen unter Leitung der Physiotherapeutin Claudia Hertz. „Viele Erkrankte glauben, sich vor einer OP schonen zu müssen, oder nehmen aufgrund von Schmerzen eine sogenannte Schonhaltung ein“, sagt Johanna Klugstedt. Doch aktuelle Studien belegen: Wer sich aktiv auf eine Operation vorbereitet ist erstens schneller wieder auf den Beinen und senkt das Risiko von Komplikationen. „Selbstwirksamkeit ist das Zauberwort.“
