Verbindungswege werden freigegeben Stadt weist Strecken in Süd als Radwege aus

Mettmann · Bislang sind die Verbindungen als Gehwege ausgeschildert. Jetzt dürfen dort auch die Radfahrer entlang.

 RP-Mitarbeiterin Rabea Gruber startet die Radtour mit ihrem Kromfohrländer Benny auf dem neuen Radweg an der Max-Planck-Straße.

RP-Mitarbeiterin Rabea Gruber startet die Radtour mit ihrem Kromfohrländer Benny auf dem neuen Radweg an der Max-Planck-Straße.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

(arue) In Mettmann Süd werden in den nächsten Wochen mehrere Wegeverbindungen für den Radverkehr freigegeben. Das teilt jetzt die Stadtverwaltung mit. Dabei handelt es sich um Wege, die zwei oder mehr Straßen über kurze Distanz miteinander verbinden. Bislang sind diese Verbindungen als Gehwege ausgeschildert. Die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs werden nun die Wege so beschildern, dass sie auch von Radfahrern genutzt werden können, kündigt ein Sprecher der Verwaltung an. Neben der Beschilderung wurden an einigen Stellen auch Durchgangssperren entfernt und durch Poller ersetzt, so dass Radfahrer künftig nicht mehr absteigen müssen, um daran vorbeizukommen.

„Durch diese Maßnahmen werden weitere Hürden im Radverkehr abgebaut und bequeme und kurze Verbindung für Radfahrer geschaffen. Ziel ist es, ein lückenloses Netz im gesamten Stadtgebiet anzubieten und so die Attraktivität des Radfahrens deutlich zu steigern“, sagt Marcel Alpkaya, der Klimaschutzbeauftragte der Kreisstadt Mettmann.

Folgende Wege in Mettmann-Süd können von Radfahrern auch benutzt werden: Beethovenstraße – Obere Talstraße, Wagnerstraße – Bachstraße, Händelstraße – Wagnerstraße, Brucknerstraße – Brahmsstraße, Brucknerstraße – Mozartstraße, Schumannstraße – Wendehammer Mozartstraße, Schumannstraße – Mozartstraße, zwei Wegeverbindungen Schumannstraße – Schubertstraße und Schumannstraße – Wendehammer Schubertstraße.

Im Laufe des Jahres werden weitere Wegeverbindungen auf eine mögliche Freigabe für den Radverkehr geprüft. Damit entspricht die Stadt Mettmann einer ursprünglichen Forderung der Radfahr-Abteilung des Polizeisportvereins: Dessen Mitglieder hatten die Stadt Mettmann dazu aufgefordert, noch vor Erstellung des zurzeit in Arbeit befindlichen Fahrradkonzeptes mit kleineren Maßnahmen für eine Verbesserung der Verkehrssituation für Rad- und Pedelec-Fahrer zu sorgen. Zwischenzeitlich haben sich die Radfahr-Vereine in Mettmann zusammen gefunden und verfolgen bei allen weiteren Schritten eine einheitliche Linie (unsere Redaktion berichtete). Auch der Kreis Mettmann erstellt derzeit ein Fahrradkonzept.

Der Allgemeine Fahrrad-Club weist zwischenzeitlich darauf hin, dass das für Mai geplante Stadtradeln voraussichtlich auf Herbst verschoben ist. Der Projektzeitraum wurde auf Ende Oktober dieses Jahres verlängert. „Vor allem die Verlängerung des Projektzeitraumes durch das Klimabündnis nimmt etwas Druck aus dem Kessel und ermöglicht die Vorbereitung eines neuen Durchführungstermins nach den großen Schulferien im Hinblick auf den September/Oktober als Umsetzungsmonat“, berichtet der ADFC im Neanderland.

Derweil wartet Mettmann auf seine erste Fahrradstraße: Laut Stadtverwaltung soll sie in der Johannes-Flintrop-Straße „Anfang April“ eingerichtet werden.

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