Bakterienbelastetes Trinkwasser in Mettmann Wasserproben der KGS zeigen weiterhin Keime
Mettmann · In der Bakterienbekämpfung geht die Stadt in die nächsthöhere Stufe: Leitungen und Hähne in der Katholischen Grundschule werden nun desinfiziert. Einfaches Spülen hat die Verunreinigung nicht beseitigt.
Das Bakterium „Pseudomonas aeruginosa“ ist hartnäckig. Noch immer steckt es im Trinkwasser, das aus einem Waschbecken in der Mensa der Katholischen Grundschule kommt. Das hat nach Angaben der Stadt das Trinkwasserlabor der Stadtwerke Solingen mitgeteilt. Schulleitung und Kreisgesundheitsamt seien sofort über den Befund der neuen Probe informiert worden.
Bei der aktuellen Nachuntersuchung seien zusätzlich zu den untersuchten, auch noch weitere Entnahmestellen in allen Bereichen der Schule beprobt worden. Dabei wurde festgestellt, dass die Mensa als einziger Teil der Schule eine Belastung aufweist. Das Labor der Stadtwerke Solingen vermutet, dass die Verunreinigung durch Schmierfette verursacht wurde, die bei der Neuinstallation der Leitungen verwendet worden sind.
Alle Entnahmestellen im Bereich Mensa/Containerbau bleiben gesperrt. Bis auf Weiteres wird in der Mensa nur Trinkwasser verwendet, das auf über 60 Grad erhitzt wurde. Alternativ werde Trinkwasser aus Flaschen eingesetzt. In der kommenden Woche wird ein Unternehmen das gesamte Rohrnetz der neuen Mensa komplett desinfizieren. Das ist nach den für solche Fälle geltenden Regeln die nächste Eskalationsstufe.
Dann müssen wieder Wasserproben gezogen und untersucht werden, was für den 1. Oktober geplant ist. Die Stadt Mettmann versichert: Erst nach einer Nullprobe werde das Trinkwasser im Bereich Mensa/Container dann wieder freigegeben.