Bauarbeiten in Mettmanns Innenstadt Umbau der Mühlenstraße startet am 17. Juni

Mettmann · Eigentlich sollten die Umbauarbeiten in der Mühlenstraße schon im Mai starten. Doch es hat gedauert, bis das Ausschreibungsverfahren beendet war und eine Baufirma gefunden wurde. Nun geht’s am Montag, 17. Juni, los.

Mettmann: Umbau der Mühlenstraße startet am 17. Juni
Foto: Kreisstadt Mettmann

Zunächst werde das „Waschbrett“ abgerissen, sagt Bau-Dezernent Kurt-Werner Geschorec unserer Zeitung. Danach folgen die Pflasterarbeiten in der Mühlenstraße. Historische Überraschungen im Boden vermutet Geschorec nicht mehr. Denn: Bei den Kanalbauarbeiten vor drei Jahren schaute eine Archäologin nach, ob noch Reste der Stadtmauer oder Fundamente von alten Häusern vorhanden sind. Bis auf ein paar Scherben fand man nichts. Allerdings, so Geschorec, wisse man nicht ganz sicher, ob nicht doch ein Relikt aus grauer Vorzeit zu Tage tritt. Und dann stoppen die Arbeiten.

Anfang Juli folgt dann die Orthsgasse. Sie wird ebenfalls neu gestaltet. Dabei soll sie ihr Schmuddelimage verlieren. Die Anwohner nutzen diese Gelegenheit des Umbaus, um ihre Häuser, die an der Gasse liegen, im Sockelbereich abzusichern und zu erneuern. „Wir werden aber die Arbeiten während des Weinsommers und der Schützenkirmes ruhen lassen“, sagt Geschorec. Allerdings können in diesem Jahr während der Kirmes keine Buden in der Mühlenstraße aufgebaut werden. Dies sei den Schützen im Vorfeld auch mitgeteilt worden, sagt Geschorec.

Der Abriss des Waschbretts wird von einigen Mettmannern schon jetzt bedauert. Der wetterfeste Unterstand ist dann Geschichte. An seine Stelle kommt ein Platanendach, ähnlich dem auf dem Königshofplatz. Allerdings ist dies kein wetterfester Unterstand. Bei Regenwetter bietet das Platanendach keinen ausreichenden Schutz. Vereine und Verbände werden dann bei schlechtem Wetter keine Möglichkeit haben, ihre Veranstaltungen in der Innenstadt trocken über die Bühne gehen zu lassen. Vom Tisch ist ein modernes Glasdach, das mit Abriss des alten Waschbretts rund 500.000 Euro gekostet hätte. Das Land hätte von der Bausumme 350.000 Euro übernommen. Der Bund der Steuerzahler intervenierte wegen der hohen Summe, der Rat machte einen Rückzieher.

Die Bismarckstraße steht ebenfalls noch auf der Modernisierungs-Liste der Stadtverwaltung: Der Bereich rund um den Kreisverkehr soll ein neues Gesicht erhalten.

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