Mettmanner Beitrag zum Umweltschutz Stadt soll Klimabündnis beitreten
Mettmann · Reden ist gut, konkrete Handlungen sind besser. Damit keine klimapolitische Wüste entsteht, möchte die Stadt Mettmann einem Klimabündnis beitreten. Für die Stadt bedeutet das einen Jahresbeitrag von etwa 300 Euro.
Bürger können durch ihr bewusstes Verhalten Beiträge zum Schutz von Klima und Umwelt leisten. Jetzt will auch die Kreisstadt Mettmann wieder ihren offiziellen Obolus zum Umweltschutz beitragen. Im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität wurde mehrheitlich beschlossen, wieder dem „Klimabündnis der europäischen Städte mit den indigenen Völkern der Regenwälder“ beizutreten. Dieser Beschluss muss nun noch vom Rat bestätigt werden.
Baudezernent Kurt Werner Geschorec hatte im Ausschuss berichtet, dass die Stadt früher bereits Mitglied im Klima-Bündnis war, aber aus Konsolidierungsgründen vor etwa zwölf Jahren ausgestiegen sei. Der Mitgliedsbeitrag errechnet sich mit 0,0077 Euro je Einwohner. Für Mettmann bedeutet das einen Jahresbeitrag von rund 300 Euro.
Das Klima-Bündnis ist das größte europäische Städtenetzwerk, das aktiv Klimaschutzmaßnahmen vorantreibt. Seit Gründung wird Klimaschutz vor allem bei indigenen Völkern des Amazonasbeckens gefördert. Die Mitglieder des Bündnisses verpflichten sich zu einer kontinuierlichen Verminderung der Treibhausgasemissionen. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Dabei soll der wichtige Meilenstein einer Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen (Basisjahr 1990) bis spätestens 2030 erreicht werden. Langfristig streben die Mitgliedsstädte eine Verminderung der Treibhausgasemissionen auf ein nachhaltiges Niveau von 2,5 Tonnen CO2-Äqivalent pro Einwohner und Jahr durch Energiesparen, Energieeffizienz und durch die Nutzung erneuerbarer Energien an. Darüber hinaus verpflichtet sich die Stadt als Mitglied des Bündnisses, die Entwicklungen der Bemühungen im Klimaschutz zu dokumentieren und Bericht zu erstatten.
