Schule in Mettmann Plusrechnung dauert im Rathaus ein Jahr

Mettmann · Dezernent Marko Sucic versuchte, dem Schulausschuss zu erklären, warum es keine aktuelle Schulstatistik gibt. Die Zahlen werden von allen Schulen pünktlich am Stichtag geliefert. Und dann in die Schublade gelegt.

Schuldezernent Marko Sucic machte den Personalmangel in der Schulverwaltung dafür verantwortlich, dass es lange dauern wird, die Zahlenangaben von neun Mettmanner Schulen zu addieren.

Schuldezernent Marko Sucic machte den Personalmangel in der Schulverwaltung dafür verantwortlich, dass es lange dauern wird, die Zahlenangaben von neun Mettmanner Schulen zu addieren.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Gesamtschule Mettmann ist schon zwei Jahre nach ihrer Gründung zu klein dimensioniert – sagt der Schulleiter Matthias Messing. An der Astrid-Lindgren-Grundschule konnte mit Mühe und Not ein weiterer Klassenraum eingerichtet werden, damit die Stadt Mettmann in diesem Jahr überhaupt alle Kindergartenabgänger einschulen kann. Und am Heinrich-Heine-Gymnasium sind die Räume schon jetzt viel zu knapp – die Aufnahme der auslaufenden Realschule musste abgelehnt werden. Warum die Stadt Mettmann bei ihren Schulen so oft daneben liegt, erfuhren am Donnerstagabend die Mitglieder des Schulausschusses. Zwar berichten die fünf Grundschulen und zurzeit vier weiterführenden jährlich zum 1. Oktober ihre aktuellen Zahlen. Auch wie viele Kinder, wo in welche Kitas und Kindertagespflegen gehen, ist bekannt. Doch dann werden diese Fakten offenbar im Rathaus nicht einmal angeschaut, geschweige denn mit ihnen gearbeitet.