Test-Sets für Mettmanner Kinder in der Pandemie Schnelltests lassen auf sich warten

Mettmann · Das NRW-Familienministerium versprach Schnelltests als zentrales Mittel dafür, Kindergärten und Tagespflegeeinrichtungen für die Notbetreuung sicher geöffnet zu halten. Die Lieferung der Test-Sets verzögert sich in Mettmann.

 Schnelltests sollen Sicherheit geben.

Schnelltests sollen Sicherheit geben.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Die Corona-Testpflicht besteht auch für die Erzieher und das Tagespflegepersonal in Mettmanns städtischen Einrichtungen sowie bei freien Trägern. Das NRW-Familienministerium versprach Schnelltests als zentrales Mittel dafür, Kindergärten auch für die Notbetreuung sicher geöffnet zu halten. Allerdings lässt die Lieferung besagter Schnelltests wieder auf sich warten. Schon bei der ersten Fuhre vor inzwischen zwei Wochen musste beispielsweise das Tagespflegepersonal sich gut untereinander organisieren, denn die für sie bestimmten Tests konnten zur Öffnungszeit der Poststelle der Verwaltung abgeholt werden - was teilweise mit Betreuungszeiten kollidierte. Ursprünglich sollten es drei Tests pro Kind und Beschäftigten sein, die Zahl wurde auf zwei reduziert.

Nun sind diese ersten Tests verbraucht, die nächste Fuhre steht an. „Eine Teillieferung der lang ersehnten Schnelltests ist eingetroffen“, konnten die Mitarbeiter aus dem Jugendamt den Erziehern sagen. „Leider müssen wir mitteilen, dass mit dieser Lieferung noch nicht einmal einen Test für jedes Kind uns jede Tagespflegeperson erhalten haben.“

Tagesmütter und Erzieher sind gleichermaßen fassungslos, schließlich liegt die Belegung in der nur nominell bestehenden Notfallbetreuung in manchen der Einrichtungen bei etwa 90 Prozent – es sind quasi alle Kinder da.

„Wer dringend Test benötigt, kann sich bei der Fachberatung melden“, natürlich ist der Abstrich in einem der Testzentren ebenso als kostenfreier Bürgertest möglich. Die Jugendamtsmitarbeiter sind selbst genervt über die „mehr als unbefriedigende Situation“ und tun alles, um besagte Tests zu ermöglichen, haben aber „keinerlei Einfluss auf den Zeitpunkt der Auslieferung“, geschweige denn die Anzahl der Tests.

Ein Hoffnungsschimmer liegt für viele Erzieher und Tagesmütter in den Coronaschutzimpfungen. Der nächste Impftermin für die Erstimpfungen in Kitas und Grundschulen ist für Freitag, 30. April, geplant.

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